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Erste schließt Öl aus Fonds mit Umweltzeichen aus
Die österreichische Fondsgesellschaft Erste Asset Management will zukünftig Ölkonzerne aus ihren Nachhaltigkeitsfonds ausschließen. Diese Regelung soll für alle Fonds der Gesellschaft gelten, die das Österreichische Umweltzeichen tragen. Insgesamt sind das derzeit neun Fonds. In ihnen stecken laut Angaben der Ersten Anlegergelder in Höhe von insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro.
Die Erste nimmt mit ihrer neuen Regelung eine geplante Vorgabe des Österreichischen Umweltzeichens vorweg. Das Siegel wird in Zukunft nicht mehr an Fonds vergeben, die in Ölfirmen investieren.
"Ein Ausschluss von Erdölunternehmen kann aus ethisch-moralischen Motiven erfolgen - wenn man beispielsweise Investments in CO2-intensive Firmen vermeiden möchte. Es kann aber auch aus Risikogesichtspunkten geschehen. Denn aufgrund immer strengerer Klimaschutzvorgaben muss die Ölbranche zukünftig mit starken Einbußen rechnen. Wir haben uns aus beiden Gründen entschieden, Ölfirmen auszuschließen", sagt Walter Hatak, Leiter der Nachhaltigkeitsabteilung der österreichischen Fondsgesellschaft.
Die Erste übe seit 2015 auf Basis der eigenen Nachhaltigkeitsrichtlinien für alle von ihr gemanagten Fonds Stimmrechte aus, heißt es von der Fondsgesellschaft. 2019 stimmte die Gesellschaft nach eigenen Angaben auf 400 Hauptversammlungen ab – bei allen Abstimmungen spielten Nachhaltigkeitsaspekte eine Rolle.
Einen ECOreporter-Fondstest des Aktienfonds Erste WWF Stock Environment finden Sie hier.
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