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ETF-Test: BNP Paribas Easy MSCI USA SRI S-Series PAB 5% Caped - USD
Der BNP Paribas Easy MSCI USA SRI ETF investiert in Aktien von US-Unternehmen, die bei der Nachhaltigkeit in ihren Branchen führend sein sollen. Investments in fossile Brennstoffe schließt er aus – zumindest teilweise. ECOreporter hat geprüft, wie nachhaltig der ETF aufgestellt ist und wie er sich finanziell entwickelt hat.
Anbieter des ETFs ist BNP Paribas Easy, eine Tochter der französischen Großbank BNP Paribas. Erst ab 2030 will die BNP Paribas in der EU keine Kohleprojekte mehr finanzieren. Außerhalb Europas möchte BNP sogar noch bis 2040 Kohleprojekte finanzieren.
Finanzen / Risiko
Der ETF startete im November 2014 und hat sich finanziell stark entwickelt. Auf Jahressicht gewann er 20,7 Prozent an Wert und bleibt damit nur leicht hinter dem weltweiten Aktienindex MSCI World mit einem Plus von 25,5 Prozent zurück. Auf fünf Jahre gesehen legte der ETF rund 97 Prozent zu und schlägt damit den MSCI World, dessen Kurs um 82 Prozent stieg.
Die Gebühren liegen mit 0,3 Prozent auf dem Niveau anderer nachhaltiger ETFs, die Kursschwankungen ebenso. ECOreporter empfiehlt eine Haltedauer von fünf, besser sieben Jahren.
Nachhaltigkeitskonzept
Der ETF investiert in 133 US-Unternehmen und bildet einen Aktienindex des US-Finanzdienstleisters MSCI ab. Bewertung und Auswahl der Unternehmen stammen ebenfalls von MSCI.
Rätsel kann Anlegerinnen und Anlegern der Name des ETF aufgebens: BNP Paribas Easy MSCI USA SRI PAB 5 % Capped. Die Abkürzung "SRI" steht für "Socially Responsible Investment", frei übersetzt: "nachhaltiges Investieren". Mit "PAB" ist die "Paris Aligned Benchmark" gemeint, ein Hinweis, dass der ETF im Einklang mit den Pariser Klimazielen einer Erderwärmung um maximal 1,5 Grad investieren soll. "Capped" bedeutet "gedeckelt", kein Aktientitel im ETF ist mit mehr als 5 Prozent gewichtet. Damit soll verhindert werden, dass der Kursverlauf des ETFs zu abhängig von der Performance einer einzelnen Aktie wird.
Der ETF legt nach dem sogenannten Best-in-Class-Prinzip an. Um für die Auswahl in Frage zu kommen, müssen Unternehmen bei einer ESG-Bewertung eine Mindestnote aufweisen. ESG steht für die Kriterien Ökologie (E wie Environment), Soziales (S wie Social) und gute Unternehmensführung (G wie Governance). Dafür, was eine gute Leistung in den einzelnen ESG-Bereichen ausmacht, gibt es allerdings keine allgemein verbindlichen Standards.
Aus den Unternehmen, die die ESG-Bedingungen erfüllen, wird in jeder Branche das nachhaltigste Viertel ausgewählt. Die Nachhaltigkeitsanalysen stammen von der zu MSCI gehörenden Nachhaltigkeits-Ratingagentur MSCI ESG. Es gibt keine Angaben dazu, wie der ETF die Übereinstimmung von Investments mit den Pariser Klimazielen prüft.
Ausschlusskriterien
Der ETF schließt Unternehmen vollständig aus, die an Geschäften mit geächteten Waffen und Nuklearwaffen beteiligt sind, Waffen für den zivilen Markt oder Tabakprodukte produzieren und Öl, Gas oder Kohle fördern. Ebenfalls tabu sind Firmen, die gegen den UN Global Compact verstoßen, also etwa Menschen- und Arbeitsrechte grob verletzen.
Unternehmen dürfen zudem maximal 5 Prozent ihrer Umsätze mit Uranbergbau, Atomstrom, Glücksspielangeboten oder der Produktion von Alkohol erzielen. Für Umsätze aus der Erzeugung von Energie aus Öl und Gas gilt eine großzügige Schwelle von 30 Prozent, außerdem gibt es Einschränkungen etwa für die installierten Kohlestrom-Kapazitäten.
So nachhaltig sind die Aktien in diesem ETF
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