In den USA ist grüne Geldanlage derzeit ein Kampfbegriff. / Foto: Fotolia

  Finanzdienstleister, Fonds / ETF

Fondsgesellschaft Vanguard verlässt Klima-Initiative

Der US-Fondsanbieter Vanguard gehört nicht länger der Net Zero Asset Managers Initiative (NZAM) an. Die Begründung ist dürftig.

In der NZAM haben sich weltweit knapp 300 Vermögensverwalter mit einem Anlagevermögen von 66 Billionen US-Dollar zusammengeschlossen. Die Initiative setzt sich dafür ein, bis 2050 die Klimagasemissionen auf null herunterzufahren – kein sonderlich ambitioniertes Ziel. Doch selbst das ist Vanguard offenbar noch zu radikal. Das Unternehmen, mit 7 Billionen Dollar einer der größten Fondsmanager der Welt, begründet seinen Ausstieg aus der NZAM damit, unabhängig über Themen sprechen zu wollen.

Dahinter dürfte jedoch ein anderer, handfesterer Grund stecken. In den letzten Monaten haben mehrere von den Republikanern regierte US-Bundesstaaten Milliardensummen von Vermögensverwaltern abgezogen, die ihnen zu „grün“, „ideologisch“ und „links“ sind, weil sie bei ihren Geldanlagen Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen. Selbst der Branchenführer BlackRock, in Sachen Nachhaltigkeit alles andere als ein leuchtendes Vorbild, geriet deswegen ins Kreuzfeuer der Republikaner.

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