Frosta bietet mehrere seiner Tiefkühlgerichte in einer veganen Variante an. / Foto: Unternehmen

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Frosta bringt vegane Fertiggerichte auf den Markt – Fokus auf vier Produkte

Der Tiefkühlkost-Hersteller Frosta aus Bremerhaven bringt seine vier nach eigener Aussage beliebtesten Gerichte in einer veganen Variante auf den Markt. Hühnerfrikassee, Bratkartoffel-Hähnchen-Pfanne, Bami Goreng und Hähnchen-Paella soll es nun als Variante ohne tierische Produkte geben.

Dabei sei man gleichzeitig das erste Unternehmen, dem es gelänge, "pflanzliche Gerichte mit einer Fleischalternative anzubieten, die komplett ohne Zusatzstoffe, Aromen und sonstige Zusätze auskommen", so Frosta-Geschäftsführer Hinnerk Ehlers laut Pressemeldung. Dies sei eine "riesige Herausforderung" gewesen. Das Unternehmen nennt die Produkte daher "Vegan +".

Die Fleischalternative setzt sich demnach aus Erbsenprotein, Erbsenfasern, Kartoffelstärke, Wasser, Salz und Sonnenblumenöl zusammen. Für die im "Hühnerfrikassee" enthaltene Schlagsahne wird als Alternative eine Hafercreme verwendet. Erhältlich sind die Produkte zunächst nur in Märkten der Supermarktkette Rewe und online, ab 2022 soll das Angebot auf weitere Händler ausgeweitet werden.

Hohe Investitionen in Alternativen

Die Frosta-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,7 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 91,00 Euro (Stand 30.11.2021, 9:30 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 5 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 28 Prozent gestiegen.

Frosta investiert seit 2019 intensiv in Fleisch- und Fischersatzprodukte, dabei nahm das Unternehmen in der Vergangenheit auch niedrigere Ergebnisse in Kauf. Die Bremerhavener haben im Lockdown gute Geschäfte gemacht, der Absatz in den Supermärkten glich Absatzverluste im Geschäft mit Restaurants und Kantinen mehr als aus.

Auch im Geschäftsjahr 2021 läuft es bislang ordentlich: Während der Umsatz in den ersten sechs Monaten mit 265,8 Millionen Euro leicht hinter demselben Zeittraum im Vorjahr (283,7 Millionen Euro) zurückblieb, verdiente das Unternehmen unter dem Strich mit 13,96 Millionen Euro etwas mehr als 2020 mit 13,93 Millionen Euro.

Im September markierte die Aktie bei 95,40 Euro ein neues Allzeithoch, schwankt aber stark. Das ist typisch für die Lebensmittelbranche, die geprägt ist von ebenso schwankenden Rohstoffpreisen und niedrigen Margen. ECOreporter empfiehlt die Aktie daher nur Anlegerinnen und Anlegern, die zwischenzeitliche Kursverluste aussitzen können.

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