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Frosta verdient gut, setzt auf vegane Produkte
Der Tiefkühlkost-Hersteller Frosta aus Bremerhaven hat 2021 trotz Problemen mit großen Handelsketten seinen Gewinn gesteigert. Wie attraktiv ist die Aktie?
Frosta setzte im letzten Jahr 527 Millionen Euro um. Das sind 4,4 Prozent weniger als 2020. Das Unternehmen führt den Rückgang vor allem darauf zurück, dass einige Handelsketten, deren Eigenmarken Frosta produziert, nach Preiserhöhungen ihre Produktionsverträge nicht verlängert hätten. Frosta hatte seine Preise wegen deutlich höherer Kosten für Rohware, Energie und Logistik angehoben. Bei Produkten unter dem Markennamen Frosta stieg der Umsatz im letzten Jahr um 9,4 Prozent. 59 Prozent der Konzernumsätze entfielen auf den deutschen Markt.
Trotz der Absatzschwierigkeiten steigerte das Unternehmen seinen Nettogewinn um 14 Prozent zum Vorjahr auf 28,6 Millionen Euro. Neben der positiven Entwicklung der margenstärkeren eigenen Marke Frosta trug nach Angaben von Firmenvorstand Hinnerk Ehlers eine verbesserte Kostensituation zum Gewinnanstieg bei.
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Potenzial sieht Ehlers unter anderem bei veganen Ersatzprodukten. Seit 2021 bietet Frosta tierfreie Alternativen etwa zu Fischstäbchen, Backfisch und Hühnerfrikassee an.Weitere vegane Produkte sollen möglicherweise folgen.
Für 2022 rechnet Ehlers mit Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn. Eine konkrete Prognose gibt er aber nicht ab: „Wir wissen nicht, welche Effekte die Inflation hat und wie sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher nach Beendigung der Corona-Beschränkungen entwickelt.“
Die Frosta-Aktie hatte von März 2020 bis September 2021 stark zugelegt. Seitdem gibt sie nach, aktuell kostet sie im Tradegate-Handel 77,60 Euro (Stand 3.3.2022, 10:14 Uhr) und damit so viel wie vor einem Jahr. Auf drei Jahre gesehen ist der Börsenkurs um 20 Prozent gestiegen.
Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 ist die Frosta-Aktie akzeptabel bewertet. Wer einsteigt, sollte allerdings einen langen Anlagehorizont mitbringen: Aktien vergleichsweise kleiner Lebensmittelunternehmen schwanken erfahrungsgemäß stark, weil Veränderungen bei Rohwarepreisen deutliche Auswirkungen auf die Gewinnmargen haben.
Frosta AG: