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Grüne Anleihe der AOC I Die Stadtentwickler GmbH mit 7,5 % Zins
Die AOC I Die Stadtentwickler GmbH plant, mit den Einnahmen aus dem „AOC Green Bond“ weitere Grundstücke und Projekte anzukaufen. Der Projektentwickler von Immobilien ist laut Anleiheprospekt auf mitteldeutsche Oberzentren einschließlich Berlin sowie auf angrenzende Regionen fokussiert. Die nun angebotenen "Schuldverschreibungen 2022/2027" haben einen Zinssatz von 7,5 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Ein Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse ist vorgesehen.
Anbieterin und Emittentin der Anleihe ist die AOC I Die Stadtentwickler GmbH. Ihre Geschäftstätigkeit umfasst laut Wertpapierprospekt die Konzeption, Planung und Realisierung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien. Die Aktivitäten der Emittentin erstrecken sich dabei nach eigenen Angaben auf die gesamte Wertschöpfungskette eines Projektentwicklers und Bauträgers von der Grundstücksakquisition über die Projektentwicklung und die Umsetzung der Baumaßnahmen bis hin zur Vermarktung der Projekte. Dabei erfolgt der Verkauf von Projekten laut Prospekt bereits vor dem Baubeginn. Für die technische Gesamtleitung zieht die Emittentin den Angaben nach eigene Projekt- und Bauleiter sowie externes Baucontrolling heran.
Die Emittentin führt laut Prospekt alle Projekte als Muttergesellschaft in einer Holding-Struktur durch jeweils selbstständige Projektgesellschaften durch. Der Hauptstandort der Emittentin ist in Magdeburg. Daneben verfügt das Unternehmen über Bürostandorte in Dresden, Erfurt und Leipzig. Till Schwerdtfeger (Jahrgang 1974) ist einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer der Emittentin und mittelbar deren Mehrheitsgesellschafter (rund 90 Prozent Anteil). Die Emittentin beschäftigte zum 31. Dezember 2021 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bisheriges Projektvolumen, Projektpipeline, Nachhaltigkeit und Risiken
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Die Emittentin hat seit 2008 eigenen Angaben zufolge 82.000 Quadratmeter Mietfläche realisiert. Das Projektvolumen beträgt laut Prospekt insgesamt 700 Millionen Euro. Das Unternehmen verfügt laut Wertpapierprospekt (vom 21. März 2022) über eine gesicherte Pipeline von derzeit 16 Projekten mit einem Verkaufsvolumen von ca. 1,1 Milliarden Euro. Die Projekte befinden sich in unterschiedlichen Phasen.
Das Emissionsvolumen des AOC Green Bond (ISIN: DE000A3MQBD5) beträgt bis zu 30 Millionen Euro. Die Emissionskosten werden im Prospekt mit ca. 1,15 Millionen Euro angegeben. Die Emittentin beabsichtigt, den geschätzten Nettoemissionserlös bei Vollplatzierung von ca. 28,85 Millionen Euro wie folgt zu verwenden: „Finanzierungsrahmen für grüne Projekte gemäß Rahmenwerk/ICMA Principles: Ankauf von weiteren Grundstücken und Projekten.“
Die Emittentin plant laut Prospekt, gemäß den Green Bond Principles der International Capital Market Association (ICMA) geeignete grüne Assets bzw. Projekte zu fördern, die einen klaren ökologischen Nutzen aufweisen. Ein Gutachten (Second Party Opinion) der Nachhaltigkeits-Ratingagentur imug liegt vor.
Hohes Risiko
Die Emittentin könnte nicht ausreichende Liquidität erzielen, um die Verbindlichkeiten aus den Schuldverschreibungen zu bedienen, oder insolvent werden. Dies kann laut Prospekt insbesondere eintreten, wenn die Kosten für die Errichtung ihrer Projekte höher sind als erwartet und/oder erwartete Erlöse aus dem Verkauf nicht oder nicht zum geplanten Zeitpunkt erzielt werden können und/oder wenn die Mittel der Schuldverschreibungen nicht zum geplanten Zeitraum refinanziert werden können. Im Fall der Insolvenz besteht für die Anlegerinnen und Anleger das Risiko, Zinszahlungen und die Anleihe-Rückzahlung später, nur teilweise oder gar nicht zu erhalten.