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Grüner Schwedenstahl: Ist die SSAB-Aktie nachhaltig aussichtsreich?
Stahlkonzerne sind nicht das Erste, was einem einfällt, wenn man an nachhaltige Unternehmen denkt. Eher das Allerletzte, denn die Stahlherstellung ist bisher extrem klimaschädlich. Gerade deshalb aber sind klimaschonende Stahlproduzenten besonders interessant. ECOreporter hat sich den schwedischen Konzern SSAB genauer angesehen.
Um zu verdeutlichen, worum es geht: Alleine in Deutschland verursacht die Herstellung von Stahl gut ein Viertel aller CO2-Emissionen der Industrie. In der EU soll die Stahlproduktion rund 5 Prozent der Treibhausgasemissionen verursachen – also aller Emissionen, nicht nur der industriellen. Ob Fundamente, Mauern, Windkraftanlagen, Brücken, Autos, Schiffe oder Eisenbahnen, alle sind mit Stahl gebaut, ein Ersatz für dieses Material ist nicht in Sicht. Grüne Stahlherstellung wäre ein Riesenschritt hin zu einer klimaschonenden Wirtschaftsweise. Ist die SSAB-Aktie daher eine sinnvolle Investition?
Recycling und Wasserstoff für weniger Emissionen
SSAB war ursprünglich ein Staatskonzern, er entstand in der Stahlkrise der 1970er Jahre durch die Fusion mehrerer Unternehmen, welche die schwedische Stahlbranche vor dem Aus bewahren sollte. Ende der 1980er Jahre wurde SSAB privatisiert und ging an die Börse. Bis 1992 verkaufte der schwedische Staat seine Anteile an dem Konzern.
Heute ist SSAB einer der größten Stahlproduzenten Skandinaviens und sieht sich als ein Vorreiter auf dem Weg zu grünem Stahl. Bis zum Ende dieses Jahrzehnts will der Konzern eine praktisch emissionsfreie Stahlproduktion aufbauen und setzt dabei auf zwei Faktoren: Recycling und Wasserstoff.
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