Greenyard: Neue Nachhaltigkeitsziele, Aktie gewinnt 6 %

Der vegane Lebensmittelkonzern Greenyard hat seine Ziele für die nächsten Jahre konkretisiert. Das kommt an der Börse gut an.

Bis 2025 will das belgische Unternehmen seinen Abfall um weitere 25 Prozent reduzieren, die Wasserintensität in der Produktion um 10 Prozent senken, ausschließlich nachhaltige Verpackungen verwenden und „100 Prozent Sozialverträglichkeit in der gesamten Lieferkette“ erreichen. Zudem soll der CO₂-Fußabdruck bis 2030 um 70 Prozent sinken.

Dazu kommen neue wirtschaftliche Ziele: Bis 2025 soll der Jahresumsatz um ungefähr 650 Millionen Euro auf 5 Milliarden Euro steigen und der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBITDA) um etwa 40 Millionen Euro auf ungefähr 205 Millionen Euro zulegen. Ab dem Geschäftsjahr 2022/2023 möchte Greenyard auch wieder Dividenden zahlen.

Die Greenyard-Aktie hat gestern nach Bekanntwerden der neuen Zielmarken 6 Prozent an Wert gewonnen. Aktuell kostet sie an der Börse gettex 9,62 Euro (Stand 8.12.2021, 8:00 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie knapp 15 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 43 Prozent zugelegt.

Für das erste Halbjahr seines Geschäftsjahres 2021/22 (April bis September) hatte Greenyard gute Ergebnisse gemeldet (ECOreporter berichtete hier). Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis der Greenyard-Aktie beträgt 19 – ein noch moderater Wert. Risikofreudige Anlegerinnen und Anleger, die kein Problem mit den teils hohen Kursschwankungen im traditionell margenschwachen Lebensmittelsektor haben, können weiterhin mit einer kleinen Position einsteigen.

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Greenyard NV: ISIN BE0003765790 / WKN 924003