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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Großbank SEB mit solidem Quartal – Aktie verliert
Die schwedische Großbank Skandinaviska Enskilda Banken (SEB) hat im zweiten Quartal 2022 einen deutlich geringeren Rückgang beim Nettogewinn hinnehmen müssen, als im Vorfeld befürchtet. Der ECOreporter-Aktien-Favorit erklärte zudem, dass die Kreditverluste für das gesamte Jahr wahrscheinlich auf einem niedrigen Niveau bleiben werden.
Unter dem Strich verdiente die SEB mit 5,8 Milliarden Schwedischen Kronen (SEK) 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt einen Gewinn von lediglich 5,5 Milliarden SEK erwartet, wie die Nachrichtenagentur Reuters erklärte. Der Umsatz der SEB ging ebenfalls leicht von 14,8 auf 14,7 Milliarden SEK zurück.
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"Im zweiten Quartal herrschte ein erhöhtes Maß an globaler Unsicherheit, das durch den Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und anhaltende Unterbrechungen der Versorgungskette verursacht wurde, aber auch durch den kontinuierlich zunehmenden globalen Inflationsdruck und die höheren Zinssätze", zitierte eine Pressemeldung SEB-Chef Johan Torgeby. "Trotz des sich verschlechternden makroökonomischen Umfelds weist die SEB für das zweite Quartal ein solides Betriebsergebnis aus, das durch unser diversifiziertes Geschäftsmodell ermöglicht wird."
Auf das gesamte erste Halbjahr betrachtet steigerte die SEB den Umsatz im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 29,2 Milliarden SEK. Der Nettogewinn sank um 3 Prozent auf 12,2 Milliarden SEK.
Was macht die Aktie?
Die SEB-Aktie ist im Handel an der Börse Frankfurt zum Vortag aktuell 3,9 Prozent im Minus und kostet 9,85 Euro (Stand: 15.7.2022, 9:16 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 0,4 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 6,8 Prozent an Wert verloren.
Die SEB hat 2021 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und im November strengere Nachhaltigkeitsgrundsätze für ihre Investments und Kreditrichtlinien verabschiedet. Auch das erste Quartal 2022 war stark verlaufen. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 ist die Aktie weiterhin attraktiv, auch die langfristigen Zukunftsaussichten der Bank sind nach Einschätzung von ECOreporter gut.
Aber: Im Dezember durchsuchte die Staatsanwaltschaft Köln die Frankfurter Deutschlandzentrale der SEB wegen möglicher Verwicklungen in illegale Cum-Ex-Geschäfte. Sollte sich der Vorwurf bestätigen und die Bank systematisch Steuerbetrug begangen haben, wird ECOreporter die Aktie möglicherweise aus seiner Liste der Favoriten-Aktien entfernen.
Die SEB ist aktuell eine ECOreporter-Favoriten-Aktie in der Kategorie Dividendenkönige. Ein ausführliches Porträt der Bank finden Sie hier.
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