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Helma bestätigt gute Zahlen, will aber die Dividende kürzen
Die Helma Eigenheimbau AG aus Lehrte bei Hannover hat ihren Geschäftsbericht 2020 vorgelegt und ihre positive Prognose für die nächsten Jahre bekräftigt. Wie entwickelt sich die Aktie?
Die bestätigten Zahlen für 2020 entsprechen den bereits veröffentlichten vorläufigen: Helma konnte im letzten Jahr seinen Umsatz von 263 auf 274 Millionen Euro steigern. Der Gewinn vor Steuern (EBT) ging wegen coronabedingter Belastungen von 23,6 auf 22,5 Millionen Euro zurück, lag aber deutlich über der Unternehmensprognose von 14 bis 17 Millionen Euro. Der Nettogewinn sank von 16,1 auf 15,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote betrug Ende 2020 27,5 Prozent (2019: 28,6 Prozent).
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Nach der Rekorddividende von 1,85 Euro je Aktie für 2019 will Helma für 2020 1,54 Euro je Aktie ausschütten. Im Geschäftsjahr 2018 lag die Dividende bei 1,30 Euro. Die erwartete Dividendenrendite beträgt beim aktuellen Aktienkurs 2,9 Prozent.
Helma geht nach einem Rekord-Auftragseingang im letzten Jahr weiterhin davon aus, 2021 den Umsatz auf 300 bis 310 Millionen Euro steigern zu können. Beim EBT erwartet der Konzern einen Anstieg auf 25 bis 26 Millionen Euro.
Helma verfügt eigenen Angaben zufolge über ein Umsatzpotenzial aus bereits gesicherten Baugrundstücken von rund 1,8 Milliarden Euro, das in den nächsten fünf bis sieben Jahren realisiert werden könne. Bis spätestens 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg der Umsätze auf Konzernebene auf über 400 Millionen Euro. Die EBT-Marge soll von aktuell 8,2 Prozent auf 10 Prozent steigen. Für 2024 peilt Helma erstmals ein Konzern-EBT von mehr als 40 Millionen Euro an.
Die Helma-Aktie kostet im Xetra-Handel derzeit 52,60 Euro (Stand 24.3.2021, 9:47 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie knapp 14 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 85 Prozent zugelegt.
Die Helma-Aktie hat sich in den letzten Jahren sehr uneinheitlich entwickelt. Ende 2016 stand sie noch bei über 60 Euro, bis Ende 2018 fiel der Kurs dann um die Hälfte. Nach hohen Zuwächsen in 2019 ging es im Corona-Crash-Monat März 2020 erneut steil bergab. Mittlerweile steht die Aktie wieder so gut da wie zuletzt Anfang 2017.
Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14 ist die Aktie moderat bewertet. Das erwartete KGV für 2021 liegt bei etwa 12. Wer jetzt einsteigt, sollte allerdings einen langen Anlagehorizont mitbringen – die Baubranche ist stark konjunkturabhängig, zwischenzeitliche Kurseinbrüche sind nicht unwahrscheinlich.
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