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Helma Eigenheimbau senkt Prognose nach Subunternehmer-Insolvenz erneut
Ein „wesentlicher Subunternehmer“ des Baukonzerns Helma Eigenheimbau hat Insolvenz angemeldet. Deshalb senkt das Unternehmen aus Lehrte bei Hannover zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen seine Jahresprognose. Die Helma-Aktie stürzt ab.
Die Pleite des nicht namentlich genannten Subunternehmers wird Helma zufolge „maßgebliche Auswirkungen“ auf die laufenden Geschäfte haben. Umsätze würden sich ins nächste Jahr verschieben, dazu kämen wahrscheinlich „wesentliche Kostensteigerungen“.
Aufgrund der Insolvenz und „möglicherweise im zweiten Halbjahr wegen der aktuellen konjunkturellen Entwicklung unter Plan liegender Auftragseingänge“ geht Helma jetzt für 2022 nur noch von einem Umsatz zwischen 300 und 320 Millionen Euro und einem Vorsteuergewinn (EBT) von 20 Millionen Euro aus. Mitte August hatte der Konzern seine Jahreserwartungen bereits auf 360 Millionen Euro Umsatz und 30 Millionen Euro Vorsteuergewinn gesenkt.
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Die Helma-Aktie ist heute mit einem Minus von 22,5 Prozent in den Xetra-Handel gestartet. Aktuell kostet sie 27,60 Euro (Stand 27.9.2022, 9:14 Uhr). Seit ihrem Allzeithoch von 69,60 Euro aus dem Januar 2022 hat die Aktie mehr als 60 Prozent an Wert verloren. Auf fünf Jahre gesehen notiert sie 18 Prozent im Minus.
Helma hatte im August Rekordzahlen für das erste Halbjahr gemeldet (ECOreporter berichtete hier). Trotzdem riet die Redaktion schon damals von einem Einstieg in die Aktie ab, weil die Wahrscheinlichkeit eines Konjunktureinbruchs in der lange boomenden Baubranche in den Monaten zuvor deutlich gestiegen war. Diese Entwicklung hat sich seitdem fortgesetzt – für ECOreporter bleibt die Helma-Aktie daher auch nach dem Kursrutsch weiterhin ein Investment mit deutlich erhöhtem Risiko. Wer trotzdem einsteigen möchte: Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 liegt bei niedrigen 7.
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Helma Eigenheimbau AG: