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IBM will Fisch und Meeresfrüchte besser nachverfolgbar machen
Die IT-Unternehmen IBM und Atea sollen für den norwegische Verband für Meeresfrüchte (Sjømatbedriftene) Lieferketten der norwegischen Fisch- und Meeresfrüchteindustrie besser rückverfolgbar machen.
Ein entsprechendes Netzwerk, basierend auf der Blockchain-Technologie, soll schon aufgebaut und in Nutzung sein. Mehrere norwegische Unternehmen würden bereits ihre Daten in das System einpflegen. So soll beispielsweise ins Ausland gelieferter Fisch besser nachverfolgbar sein. Auch Qualität und Herkunft von Futter für Zuchttiere sollen mit dem Netzwerk erfasst werden.
„Unseren Kunden ist es wichtig zu wissen, dass die Meeresfrüchte, die sie essen, nicht nur sicher, sondern auch gesund sind und nachhaltig produziert wurden. Mit Blockchain können wir den Weg des Fisches vom Netz bis ins Kühlregal nachvollziehen“, erklärt in einer Pressemitteilung Alf-Gøran Knutsen, CEO des Seelachszüchters Kvarøy Arctic.
2,7 Millionen Tonnen Meeresfrüchte exportiert
Die norwegische Meeresfrüchteindustrie exportierte im Jahr 2019 nach eigenen Angaben mehr als 2,7 Millionen Tonnen Meeresfrüchte, das entspricht 25.000 Mahlzeiten pro Minute. Laut dem Meeresfrüchte-Verband spielt auch hier Nachhaltigkeit für Verbraucher eine immer größere Rolle.
„Norwegische Meeresfrüchte sind für ihre Qualität bekannt. Wir sind jedoch bislang nicht in der Lage, zurückzuverfolgen, woher der Fisch stammt, wie er aufgezogen und gehalten wurde. So kann es zu Betrug und Lebensmittelverschwendung kommen“, so Verbandschef Robert Eriksson. Die Branche in Norwegen erhoffe sich von der Technologie einen Wettbewerbsvorteil.
Im Tradegate-Handel notierte die IBM-Aktie am Freitagnachmittag um 0,42 Prozent zum Vortag im Plus bei 106,50 Euro (26.6.2020, 13:17 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 4,15 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich liegt sie 12,87 Prozent im Minus.
IBM war eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Dividendenkönige. Die Redaktion hatte das Unternehmen 2017 wegen der schwachen Umsatz- und Kursentwicklung aus dieser Liste entfernt. Hier finden Sie die aktuellen Dividendenkönige.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 von 11 ist die IBM-Aktie derzeit günstig bewertet. Wer bei IBM einsteigt, muss allerdings darauf vertrauen, dass die Neuausrichtung des Konzerns – mehr Cloud-Angebote, weniger Hardware – auf lange Sicht gelingt.
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