Infineon baut seinen Standort in Dresden deutlich aus. / Stand: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Infineon plant Innovationszentrum in Dresden

Der Chip-Konzern Infineon aus Neubiberg bei München will in Dresden ein Innovations- und Ausbildungszentrum einrichten. Zum 1. Juli 2023 sollen dafür die Gebäude der zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Dresdner Großdruckerei Prinovis übernommen werden.

Ein entsprechender Kaufvertrag sei bereits unterzeichnet worden, wie Infineon mitteilte. Über den Kaufpreis haben beide Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.

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Insgesamt gehe es bei dem Kauf um Gebäude mit einer Fläche von rund 54.000 Quadratmetern, so die "Sächsische Zeitung". Für diese wurde ein neuer Nutzer gesucht, nachdem die Prinovis-Gruppe vor etwas mehr als einem Jahr bekannt gegeben hatte, den bislang als Druckerei genutzten Standort aufgeben zu wollen.

Die Flächen sollen Infineon zufolge in den kommenden Monaten schrittweise für eine neue Nutzung vorbereitet werden. An dem Standort soll offenbar auch das Logistikdrehkreuz von Infineon Dresden entstehen.

Lohnt der Einstieg in die Aktie?

„Die Erweiterungsmöglichkeiten am bestehenden Standort sind begrenzt. Wir planen, den bestehenden Standort mehr für produktionsbezogene Bereiche zu nutzen und auszubauen. Der neue Standort wird weiteres Wachstum für die genannten Bereiche Innovation, Training, Logistik und Support ermöglichen", so Infineon-Sprecher Gregor Rodehüser.

Die Infineon-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 0,5 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 28,21 Euro (Stand: 29.12.2022, 11:58 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 13,1 Prozent an Wert verloren, im Jahresvergleich ist der Kurs um 30,3 Prozent gesunken.

Infineon ist der größte Halbleiterhersteller Deutschlands und einer der zehn umsatzstärksten weltweit. Im laufenden Geschäftsjahr 2022/23 will der Konzern seinen Umsatz noch einmal deutlich steigern und die Bruttogewinnmarge stabil halten. Bis Ende 2023 möchte Infineon zudem eigene Aktien im Wert von bis zu 9 Milliarden Euro zurückkaufen. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 15 ist die Aktie derzeit nicht zu teuer für einen Einstieg.

Lesen Sie auch: Nachhaltige Halbleiter-Aktien: Wo bieten sich nach den hohen Kursverlusten Kaufgelegenheiten?

Infineon Technologies AG: 

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