Eine Photovoltaik-Anlage von Naturstrom. / Foto: Unternehmen

  Erneuerbare Energie

Internetunternehmen steigt bei Naturstrom-Solarpark ein

Die Ecosia GmbH, Betreiberin einer gleichnamigen Internetsuchmaschine, beteiligt sich für die Erweiterung ihrer Erneuerbare Energien am Solarpark Rottenbach der Naturstrom AG. Die Anlage ist das bislang größten Photovoltaikprojekt des Öko-Energieversorgers.

Das Internetunternehmen ist für sein grünes Image bekannt: 80 Prozent des Einnahmenüberschusses spendet Ecosia an gemeinnützige Naturschutzorganisationen. Über die Spenden erstattet das Unternehmen öffentlich Bericht.

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Der im April 2020 in der letzten Ausbaustufe ans Netz gegangene Solarpark an der bayerisch-thüringischen Landesgrenze hat nach Angaben von Naturstrom eine Leistung von gut 13 Megawatt peak (MWp). Ein Teil des erzeugten Stroms wird demnach ohne EEG-Förderung direkt an die Naturstrom-Kunden geliefert.

Die Angabe in peak (englisch: Spitze) beschreibt die Spitzenleistung die eine Anlage theoretisch erbringen kann. Die Leistung unter Realbedingungen liegt aber niedriger.

„Digitale Anwendungen bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten und können so auch helfen, unseren Planeten in eine gute Zukunft zu führen – das funktioniert aber nur, wenn die dafür benötigte Energie auch nachhaltig erzeugt wird. Dafür steht die Kooperation von Ecosia und Naturstrom beispielhaft“, erklärt Thomas Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG.

200 Prozent des Bedarfs gedeckt

Ecosia wird nun Teil der Betreibergesellschaft des Parks. Für den Suchmaschinenbetreiber, dessen Server komplett mit Ökostrom laufen, ist es bisher die deutlich größte Investition in Solarstrom.

„Vor uns liegt die größte wirtschaftliche und gesellschaftliche Transformation in der Geschichte der Menschheit“, so Wolfgang Oels, COO von Ecosia. „Für Pioniere können da bloße ‚Klimaneutralität‘ und nur ‚100 Prozent Erneuerbare Energie‘ nicht genug sein. Seit 2018 produzieren unsere eigenen Solaranlagen so viel Strom, dass wir auch den Ökostrombedarf unserer Zulieferer abdecken.“

Rechnerisch erzeugt Ecosia nach eigenen Angaben mit der Beteiligung am Solarpark Rottenbach nun 200 Prozent des für den Betrieb der ökologischen Suchmaschine nötigen Strombedarfs aus eigenen Anlagen.

Von der Naturstrom AG gibt es eine nicht börsennotierte Aktie. Wie Sie die Aktie kaufen können, erfahren Sie hier.

ECOreporter hat eine Anleihe von Naturstrom in einem ECOanlagecheck hier analysiert.

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