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Kann Atomkraft das Klima retten?
22 Staaten haben auf der Weltklimakonferenz in Dubai verkündet, ihre Investitionen in Atomenergie massiv ausweiten zu wollen.
Zu den Ländern, die verstärkt auf Atomkraftwerke setzen möchten, gehören Frankreich, Großbritannien, die USA, Kanada, Schweden, Finnland, die Niederlande, Polen und auch Japan, wo sich 2011 die atomare Katastrophe von Fukushima ereignet hatte. Die insgesamt 22 Staaten planen, ihre Atomstromkapazitäten bis 2050 zu verdreifachen. Anders seien die Klimaziele nicht zu erreichen, teilten sie in Dubai in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Zugleich riefen sie Banken dazu auf, in Atomkraftwerke zu investieren.
Wohin mit dem Atommüll?
Wo die Länder ihren Atommüll langfristig lagern wollen, sagten sie nicht. Auch zu den sehr langen Bauzeiten von AKWs und den technischen Problemen aktueller, teils schon seit vielen Jahren nicht vorankommender Projekte äußerten sich die Staaten nicht. Wissenschaftler weisen regelmäßig darauf hin, dass die meisten jetzt neu geplanten Atomkraftwerke nicht rechtzeitig fertiggestellt sein dürften, um im nächsten, für die Klimawende entscheidenden Jahrzehnt zur Begrenzung der Erderwärmung beitragen zu können.
Anlegerinnen und Anleger, die Atomenergie nicht als sinnvolles nachhaltiges Investment ansehen, sollten darauf achten, dass sie keine Anleihen von Staaten halten, die ihren atomaren Sektor ausbauen. Solche Staatsanleihen können auch in Renten- und Mischfonds stecken. Nachhaltige Fondsmanager werden jetzt möglicherweise darüber nachdenken, bestimmte Anleihen aus ihren Fonds zu entfernen.
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