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Katar investiert in Energiespeicher-Projekt von Siemens
Der Staatsfonds von Katar steigt mit 125 Millionen Dollar in ein Energiespeicher-Projekt von Siemens und dem US-Versorger AES ein. Die Qatar Investment Authority (QIA) übernimmt dafür 12 Prozent der Anteile an Fluence, einem vor knapp zwei Jahren gegründeten Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) von Siemens und AES zur Entwicklung von riesigen Lithium-Ionen-Batterien.
Damit werde Fluence mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet, teilten die beteiligten Unternehmen am Mittwoch mit. 44 Prozent der Anteile verbleiben bei Siemens und AES.
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"Der weltweite Klimawandel lässt sich nur bewältigen, wenn Techniker und Investoren von überallher ihre Fähigkeiten bündeln", sagte Fluence-Chef Manuel Perez Dubuc. Energiespeicher seien der Dreh- und Angelpunkt eines CO2-freien Stromnetzes, das auf erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne angewiesen ist.
QIA hat sich nach eigenen Angaben Investitionen in “grüne” Energien auf die Fahnen geschrieben. Der Staatsfonds legt vor allem die Erlöse des Emirats aus dem Öl- und Gasgeschäft an.
Bei Siemens ist die Beteiligung an Fluence in der Infrastruktur-Sparte Smart Infrastructure angesiedelt, einem von drei Hauptgeschäftsfeldern, auf die der Industriekonzern künftig setzen will. Siemens habe Energiespeicher als langfristiges Wachstumsfeld definiert, sagte Spartenchef Matthias Rebellius.
Unklarer Ausblick
Während Siemens in diesem Bereich vor allem an einzelne Unternehmen und Einrichtungen denkt, geht es AES um Lösungen für regionale Stromnetze.
Die Siemens-Aktie schloss im Xetra-Handel am Mittwoch als letztem Handelstag des Jahres bei 117,52 Euro und damit nahezu unverändert zum Vortag. Auf Monatssicht ist die Aktie 4,9 Prozent im Plus, auf das gesamte Jahr betrachtet hat sie 0,8 Prozent an Wert gewonnen.
Siemens hat seine Umstrukturierung insbesondere mit dem Börsengang von Siemens Energy weitestgehend abgeschlossen, 2021 will sich der Konzern wieder verstärkt auf das operative Geschäft konzentrieren. Zudem löst Roland Busch Noch-Chef Joe Kaeser an der Siemens-Spitze ab. Aufgrund der unklaren Aussichten ist die Siemens-Aktie aus Sicht der ECOreporter-Redaktion derzeit ein riskantes Investment.
Siemens ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
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