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1.000 Konzerne legen ihre Klimarisiken offen
Mehr als 1.000 Konzerne mit einem Börsenwert von zusammen mehr als 12 Billionen US-Dollar wollen ihre Klimarisiken offenlegen. Das meldet die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), eine Initiative des Finanzstabilitätsrats der G20-Staaten.
Die Anzahl der Firmen wächst, die die Ratschläge der Expertenkommission der TCFD beachten und detaillierte Angaben zu ihren Klimarisiken machen. Wie die Initiative mitteilt, folgen mittlerweile mehr als 1.000 große Unternehmen freiwillig den Vorschlägen der TCFD.
Die TCFD, deren Vorstand der Milliardär und US-Präsidentschaftskandidat Michael Bloomberg ist, hat Richtlinien veröffentlicht, wie Unternehmen über ihre Klimarisiken berichten sollen. Die Vorschläge der TCFD sollen Investoren und Kreditgebern dabei helfen, durch den Klimawandel bedrohte Vermögensgegenstände der Firmen, sogenannte Stranded Assets, leichter zu identifizieren. Studien zeigen laut TCFD, dass Unternehmen, die die Klimaschutz-Berichtspflichten der Initiative ernst nehmen, geringeren Klimarisiken ausgesetzt sind.
Der Schwenk zu mehr Transparenz kommt nicht von ungefähr. Große Anleger und Investmentgesellschaften üben schon länger Druck auf Konzerne aus, ihre Klimarisken offenzulegen. Für das World Economic Forum gehören Klima- und Umweltrisiken zu den fünf größten Risiken, denen Unternehmen 2020 ausgesetzt sind.
Mehr als 1.000 Firmen aus 55 Ländern folgen den Ratschlägen der TCFD bereits. Darunter befinden sich auch über 450 große Investmentgesellschaften, Banken, Ratingagenturen und Versicherer wie Allianz, KfW und AXA, die insgesamt ein Vermögen von fast 140 Billionen US-Dollar verwalten.