Nachhaltige Aktien

Küstenländer bürgen für Senvion

Die Bundesländer Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein übernehmen gemeinsam eine Überbrückungsbürgschaft für den insolventen Windanlagenbauer Senvion. Das Unternehmen sucht unterdessen weiter nach einem Investor.

Nach einem Krisengespräch zwischen Bremer Senat, Gewerkschaft, Betriebsräten und Insolvenzverwalter im Bremer Rathaus erklärte das Land Bremen, sich als drittes Bundesland an der Bürgschaft zu beteiligen. Diese hat ein Volumen von 120 Millionen Euro und gilt für drei Monate. Durch die Bürgschaft soll der norddeutsche Windkonzern einen Puffer erhalten, falls es während der Suche nach einem Investor zu Engpässen kommen sollte.

Senvion hatte Anfang April Insolvenz angemeldet, kann den Geschäftsbetrieb aufgrund eines neuen Kredits momentan aber noch aufrechterhalten. Ziel des zuständigen Insolvenzverwalters ist es, den Konzern vollständig zu erhalten. Senvion beschäftigt in Deutschland 1.700 Mitarbeiter.

Die Senvion-Aktie ist heute mit einem Plus von 3,5 Prozent in den Tradegate-Handel gestartet und notiert aktuell bei 0,84 Euro (17.05., 8:40 Uhr). Die Aktie hat im letzten Monat 48 Prozent an Wert gewonnen. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie allerdings 93 Prozent im Minus. Da die Zukunft des Unternehmens unklar ist, sollten Anleger derzeit keine Senvion-Aktien kaufen.

Lesen Sie auch den aktuellen ECOreporter-Überblick über die Entwicklung der Windaktien.

Senvion S.A.:

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