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Linde rechnet nur mit langsamer Erholung ab dem dritten Quartal
Der Industriegasekonzern Linde geht davon aus, dass sich sein Geschäft ab dem dritten Quartal 2020 nur langsam von der Corona-Krise erholen wird. Grund sei etwa, dass Kunden wie die Autoindustrie auf Lieferketten angewiesen seien und die Produktion nicht von einem auf den anderen Tag wieder hochfahren könnten. Das erklärte Konzernchef Steve Angel im Interview mit dem Handelsblatt.
Das zweite Quartal werde das schwierigste für Linde, erklärte Angel. Aber auch danach werde es nicht steil bergauf gehen. In China erhole sich das Geschäft als Erstes. Das Land komme „ganz gut“ aus der Krise. Ob Linde über die geplanten 834 Stellen hinaus Jobs in Deutschland abbauen wird, hängt dem Konzernchef zufolge von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung ab. In einigen Regionen werde man die Beschäftigung womöglich der Nachfrage anpassen müssen.
Der Gesundheitsbereich des Linde-Geschäfts wird nach Einschätzung von Angel künftig an Bedeutung gewinnen. Als Zulieferer für die Halbleiterindustrie will der Konzern auch von der Digitalisierung profitieren.
Der Linde-Konzern in seiner heutigen Form entstand aus einer Fusion des Münchener Unternehmens Linde mit dem amerikanischen Konkurrenten Praxair. Der Sitz des Konzerns ist Dublin, während die operative Zentrale im britischen Guildford beheimatet ist. Im Xetra-Handel liegt die Linde-Aktie heute mit 0,66 Prozent im Plus bei 182,90 Euro (29.5.2020, 13:04 Uhr). Im Monatsvergleich liegt die Aktie 5,67 Prozent im Plus, auf Jahressicht 9,82 Prozent.
Linde ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
Linde plc: