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Maersk hebt Prognose an – Erwartungen über Rekordjahr
Der dänische Schifffahrtskonzern A.P. Moller-Maersk hat seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben, nachdem der Betriebsgewinn im ersten Quartal aufgrund hoher Containerfrachtraten über den bisherigen Erwartungen lag. Das teilte der Reederei-Riese am heutigen Dienstag mit.
"Das starke Ergebnis ist auf die Fortsetzung der außergewöhnlichen Marktsituation in der Seeschifffahrt zurückzuführen", so Maersk in einer Mitteilung. Das Unternehmen profitiert wie schon im Vorjahr massiv von weltweit angespannten Lieferketten. Diese erlauben es Maersk, deutlich höhere Preise für den Frachttransport zu verlangen.
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Die Prognose für das Gesamtjahr wurde in der Folge nach oben korrigiert. Maersk erwartet nun einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 30 Milliarden US-Dollar. Zuvor hatte der Konzern mit 24 Milliarden Dollar gerechnet. Damit läge das EBITDA noch einmal höher als im Rekordjahr 2021. Im vergangenen Jahr hatte Maersk ein EBITDA von rund 24 Milliarden Dollar verbucht.
Die Containerfrachtraten stiegen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 71 Prozent, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres belief sich auf 19,3 Milliarden US-Dollar, das bereinigte EBITDA auf 9,2 Milliarden US-Dollar.
Die Maersk-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 4,4 Prozent im Plus und kostet 2.516,00 Euro (Stand: 26.4.2022, 10:12 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 11,5 Prozent an Wert verloren, auf Jahressicht notiert sie 26 Prozent im Plus.
Die Aktie, die 2021 auf neue Rekordhöhen geklettert war, schwankte in diesem Jahr bislang und hat Mitte März deutlich korrigiert. Schon vor Veröffentlichung der angepassten Prognose zeigte der Kurs aber bereits wieder Anzeichen einer Erholung. Aufgrund der außerordentlich starken Ertragslage – im vergangenen Jahr hatte der Konzern den höchsten Gewinn eines Unternehmens in der Geschichte Dänemarks verbucht – ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 3 zudem sehr günstig bewertet. Mit der Aussicht auf weiter sehr gute Ergebnisse des Konzerns können Anlegerinnen und Anleger einen Einstieg nach wie vor in Erwägung ziehen.
Maersk ist kein kerngrünes Unternehmen, arbeitet aber ernsthaft an einer Verbesserung seiner Nachhaltigkeit, gerade wenn es um alternative Treibstoffe geht. Ab 2024 will der Konzern über eine Flotte von zwölf mit Methanol betriebenen Containerschiffen verfügen. Der Alkohol soll zudem möglichst umweltfreundlich erzeugt werden – dafür ist das Unternehmen eine Reihe von Partnerschaften mit verschiedenen Konzernen eingegangen.
A.P. Moller-Maersk A/S Class A: