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Maersk setzt 300 Elektro-Lkw in den USA ein
Die dänische Reederei A.P. Moller-Maersk und das schwedische Technologie-Unternehmen Einride wollen mit einer umfangreichen Kooperation die Elektrifizierung des Schwerlast-Straßengüterverkehrs in den USA vorantreiben. Einride stellt dafür zwischen 2023 und 2025 insgesamt 300 Elektro-Lkw zur Verfügung, die Maersk für Logistikaufgaben in den Vereinigten Staaten nutzen wird.
Die Trucks sollen im Lager-, Vertriebs- und Transportgeschäft von Maersk "in ausgewählten US-Städten" zum Einsatz kommen. Über den fünfjährigen Vertragszeitraum sollen so mehr als eine Million Transporte lokal emissionsfrei abgewickelt werden. Maersk erhält zudem Zugriff auf 150 Ladestationen sowie Konnektivitätsdienste, die mit dem Betriebssystem Saga von Einride verbunden sind.
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Im Rahmen der Zusammenarbeit wird auch das digitale Güterverkehrssystem von Einride zum ersten Mal in großem Umfang eingesetzt. Für die Schweden bedeuten die Pläne die erste größere Expansion in den USA, nachdem das Unternehmen im November 2021 seinen Betrieb in New York City aufgenommen hat. „Dies ist eine der größten Vereinbarungen, die je getroffen wurden, um den Transport nachhaltig zu gestalten“, kommentiert Einride-Chef Robert Falck.
Die vernetzten Elektro-Lkw von Einride werden nach vorgegebenen Spezifikationen in den USA zusammengebaut. Bei der ersten Charge handelt es sich um 8TT-Lkw der dritten Generation, die vom chinesischen Elektrofahrzeugbauer BYD in Kalifornien hergestellt werden.
Wie viel Potenzial hat die Aktie noch?
Maersk Growth, die Risikokapitalgeber-Sparte der Reederei, beteiligte sich im Mai 2021 an einer Finanzierungsrunde von Einride. Insgesamt nahm das schwedische Start-up über 110 Millionen US-Dollar (ca. 90 Millionen Euro) ein.
Die Maersk-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 3 Prozent im Plus zum Freitag und kostet 2.859,00 Euro (Stand: 28.3.2022; 10:54 Uhr). Im Monatsvergleich ist die Aktie 0,7 Prozent im Minus, auf Jahressicht hat sie 57 Prozent an Wert gewonnen.
Die Aktie von Maersk ist mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 3 aktuell zwar ein Schnäppchen, aber auch schwer einzuschätzen. Nach den deutlichen Zugewinnen im letzten Jahr stagniert sie seit Januar, auf Phasen von Gewinnmitnahmen folgte zuletzt immer eine rasche Erholung.
Wer jetzt einsteigt, muss eventuell zunächst eine längere Korrekturphase aushalten, wenn Maersk sein Rekordjahr 2021 nicht wiederholen kann – was wahrscheinlich ist.
Andererseits: Am Wochenende kündigte die chinesische Regierung an, die Millionenstadt Shanghai wegen neuer Corona-Ausbrüche in den Lockdown zu schicken. Dies könnte die ohnehin sehr angespannte Situation der globalen Lieferketten noch einmal verschärfen, die Stadt ist ein wichtiger Finanz- und Wirtschaftsstandort. Die ohnehin schon hohen Seefrachtpreise könnten weiter steigen.
Letztlich sind dies spekulative Überlegungen. Anlegerinnen und Anleger sollten in jedem Fall die ECOreporter-Ratschläge zum Investieren in Krisenzeiten beachten.
A.P. Moller-Maersk A/S Class A: