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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Mehr als die Hälfte des deutschen Stroms stammt aus Erneuerbaren Energien
In Deutschland stammte 2023 deutlich mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamts. Gleichzeitig ging die Menge des insgesamt verbrauchten Stroms zurück.
Insgesamt wurden 2023 in Deutschland 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist – 56 Prozent davon stammten aus erneuerbaren Energieträgern. 2022 waren die Erneuerbaren auf einen Anteil von 46,3 Prozent gekommen.
Windkraft wichtigste deutsche Stromquelle
Laut Statistischem Bundesamt schrumpfte die Gesamtmenge des produzierten Stroms gegenüber 2022 um 11,8 Prozent. Dies lag der Behörde zufolge insbesondere an einem geringeren Strombedarf infolge der konjunkturellen Flaute in energieintensiven Industriezweigen sowie am gestiegenen Import von Strom.
Der wichtigste Energieträger war im vergangenen Jahr die Windkraft. Windanlagen speisten 2023 139,3 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Netz ein, 13,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Windanteil an der in Deutschland erzeugten Strommenge lag bei 31 Prozent. 2022 war mit 33,2 Prozent noch Kohle der wichtigste Energieträger gewesen.
Der Anteil der Stromeinspeisung aus Photovoltaik stieg 2023 von 10,6 auf 11,9 Prozent. Der Zuwachs ist hier allerdings ausschließlich auf die geringere Gesamtstromerzeugung zurückzuführen. Die eingespeiste Solarstrommenge fiel mit 53,6 Milliarden Kilowattstunden 1,3 Prozent niedriger aus als im Vorjahr – trotz eines Zubaus an Photovoltaikleistung von 18 Prozent.
Ein Drittel weniger Kohlestrom
Die Erzeugung und Einspeisung von Strom aus Kohlekraftwerken verzeichnete 2023 einen deutlichen Rückgang um 30,8 Prozent. Der Anteil von Kohlestrom an der Gesamterzeugung sank auf 26,1 Prozent. Die Einspeisung aus Erdgas stieg um 3,9 Prozent auf einen Anteil von 13,6 Prozent, nachdem sie 2022 mit 11,5 Prozent infolge des Ukraine-Krieges auf einem mehrjährigen Tiefstand gelegen hatte.
Die Stromeinspeisung aus Kernenergie sank durch die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke am 15. April des vergangenen Jahres ebenfalls deutlich. Laut Statistischem Bundesamt machte sie 2023 nur noch 1,5 Prozent an der gesamten eingespeisten Strommenge aus. 2022 waren es noch 6,4 Prozent gewesen.
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16.08.24
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