Meyer Burger erhält neuen Auftrag in Italien – keine Neuigkeiten zu Kreditfristen

Der in Schieflage geratene Schweizer Solarkonzern Meyer Burger hat in Italien einen Liefervertrag mit dem Photovoltaik-Großhändler Memodo abgeschlossen. Ein Update zur aktuellen Situation bei der Brückenfinanzierung für Meyer Burger gibt es nicht.

Meyer Burger soll laut eigener Mitteilung Solarmodule liefern, die noch in dem inzwischen geschlossenen Werk des Unternehmens in Freiberg hergestellt wurden. Diese haben sich im italienischen Förderprogramm "Transizione 5.0" für den höchsten Fördersatz qualifiziert.

Keine Neuigkeiten zur finanziellen Lage

Bereits Ende Februar hatte Meyer Burger einen ersten Vertrag über die Lieferung solcher eingelagerter Module für den italienischen Markt bekannt gegeben, Kunde war das Erneuerbare-Energien-Unternehmen IBC Solar aus dem bayrischen Bad Staffelstein. In beiden Fällen machte Meyer Burger keine Angaben zum Umfang des Geschäfts.

Meyer Burger steckt in erheblichen Schwierigkeiten, aktuell ist das Unternehmen von einer Brückenfinanzierung abhängig, die das Unternehmen im letzten Jahr von einer Gläubigergruppe erhielt. Seitdem wurde das Darlehen bereits mehrmals aufgestockt und die Rückzahlungsfrist immer wieder verlängert – zuletzt Mitte März (ECOreporter berichtete hier). Dabei hatte Meyer Burger erstmals keine Angabe mehr zur Dauer der Fristverlängerung gemacht, zuvor hatten die Aufschübe immer nur für wenige Tage gegolten. Weitere Neuigkeiten zum Stand der Finanzierung hat das Unternehmen seitdem nicht veröffentlicht. Auch zu den Verhandlungen mit einem möglichen Käufer gab es keine Updates mehr.

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