Im zweiten Teil seines Solaraktien-Überblicks schaut sich ECOreporter Aktien von Projektierern und Bertreibern von Solarparks wie Edisun Power, Encavis und Photon Energy an. Wo kann sich ein Kauf aktuell lohnen? / Foto: Photon Energy

  Aktientipps, Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie

Der ECOreporter-Solaraktien-Überblick: Projektierer und Betreiber von Solaranlagen (Teil 2)

Die Solarenergie wird weltweit im Rekordtempo ausgebaut. Doch sinkende Strompreise, hohe Lagerbestände und ein harter Preiskampf setzen der Solarbranche zu. Was bedeutet das für Solaraktien? ECOreporter hat 20 dieser Aktien analysiert und zeigt Kaufgelegenheiten genauso wie Verlustkandidaten. Lesen Sie hier den zweiten Teil des Überblicks.

Zur Solarbranche zählen aus Anlegersicht insbesondere fünf Bereiche – und fast jeder hat aktuell eigene Probleme:

  1. Lieferanten des Rohstoffs Polysilizium, der für die Fertigung der schwarzblauen Solarmodule benötigt wird. Diese Lieferanten stammen überwiegend aus China – und sehen sich teils mit Vorwürfen der Zwangsarbeit konfrontiert.
  2. Maschinenbauer, die vor allem Fertigungsanlagen für Zellen, Module und Wechselrichter herstellen. Die Unternehmen leiden besonders darunter, dass Industrieproduktion und Welthandel schwächeln.
  3. Hersteller von Solarmodulen. Der Markt wird durch günstige Module aus China, wo Subventionen die Preise drücken, regelrecht überschwemmt. Zudem bieten viele Modulhersteller auch die Lieferung und Installation von Dachsolaranlagen für Privathaushalte an. Aufgrund gestiegener Kosten und Inflationsdruck ist die Nachfrage aber zurückgegangen – zumindest bei den teureren Angeboten der westlichen Hersteller.
  4. Hersteller von Wechselrichtern, die den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom für das öffentliche Stromnetz umwandeln und die Anlage steuern. Auch hier herrscht ein erbitterter Preiskampf, zudem sind die Lager voll, und der Absatz ist seit letztem Jahr zurückgegangen. Außerdem gibt es wie bei Modulherstellern auch hier oft einen Geschäftsbereich mit kompletten Aufdachanlagen, der unter denselben Problemen leidet.
  5. Projektierer und Betreiber von Solaranlagen. Steigende Zinsen haben die Finanzierungskosten getrieben, sodass Unternehmenskunden Projekte verschieben. Betreiber von Solarparks erzielen zudem niedrigere Preise für den produzierten Strom als in den letzten Jahren.

Fast alle Solaraktien, die ECOreporter für diesen Überblick regelmäßig betrachtet, haben in den letzten zwölf Monaten an Wert verloren, teils sehr deutlich. Über die letzten fünf Jahre gesehen notieren viele Aktien aber weiterhin deutlich im Plus.

In Teil zwei seines Überblicks widmet sich ECOreporter den Projektieren und den Betreibern von Solarparks. Teilweise sind die Grenzen hier fließend. Viele Unternehmen, die Parks planen, betreiben auch Anlagen und setzen auf die verlässlichen Einnahmen aus dem Stromverkauf.

Im Folgenden finden Sie Einschätzungen zu folgenden Solaraktien:

  • 7C Solarparken
  • Edisun Power
  • Encavis
  • Neoen
  • Photon Energy
  • Scatec

Einen Überblick zu den Aktien von Maschinenbauern und den Herstellern von Solarmodulen und Wechselrichtern lesen Sie in Teil eins des ECOreporter-Überblicks. Dort hat die Redaktion auch die allgemeine Marktlage analysiert und erklärt, warum bei chinesischen Aktien Skepsis angebracht ist.

Wenn Sie nicht in Einzelaktien investieren möchten, sondern lieber in ein ganzes Paket von Solartiteln, bieten sich bei nachhaltigen Fonds und ETFs Optionen dafür. Breit in Erneuerbare Energien investieren etwa der LSF Solar & Sustainable Energy Fund, der LSF Active Solar oder der L&G Clean Energy ETF. Aber Achtung: Diese Produkte waren in den letzten Jahren sehr schwankungsanfällig.

Lesen Sie im Premium-Bereich dieses Artikels mehr dazu, welche Solarunternehmen gute Aussichten haben und wo ein Einstieg aktuell eher nicht ratsam ist.

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