Was steckt außer Solarenergie in diesem Solar-ETF? / Foto: Pixabay

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ETF-Test: Invesco Solar Energy UCITS ETF

Der Invesco Solar Energy ETF verspricht, sich ganz auf Investments im Solarsektor zu konzentrieren. Finden Anlegerinnen und Anleger hier wirklich ein sauberes und sonniges Aktienpaket – oder Unternehmen, die auf Solarenergie nur als Ergänzung zu ihrem fossilen Geschäft setzen? ECOreporter hat den ETF eingehend geprüft. Das Ergebnis überrascht.

Anbieter des ETFs ist die US-Investmentgesellschaft Invesco, Hauptsitz: Atlanta. Sie hat rund 7.000 Beschäftigte in 25 Ländern und ist selbst börsennotiert. Invesco legt das Geld der Kundinnen und Kunden in seiner Investmentsparte auch in Öl, Kohle, Atomkraft und Rüstung an.

Finanzen/Risiko

Der ETF startete im August 2021. Da er noch keine drei Jahre am Markt ist, erhält er von ECOreporter keine Finanznote.

Hier finden Sie den aktuellen Kurs des ETFs bei ECOreporter und Details zur Wertentwicklung

Die Jahresgebühren sind mit 0,69 Prozent höher als bei anderen ETFs. Da der ETF nur 44 Aktien enthält und damit als sehr schwankungsanfällig betrachtet werden muss, empfiehlt ECOreporter eine Haltedauer von mindestens sieben, besser zehn Jahren.

Nachhaltigkeitskonzept

Der ETF investiert weltweit in 44 Unternehmen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Solarindustrie aktiv sind, etwa als Stromerzeuger, Komponentenhersteller oder Rohstofflieferanten. Mindestens 80 Prozent der Unternehmen im Aktienpaket des ETFs müssen mehr als die Hälfte ihres Umsatzes in der Solarbranche erzielen. Bei den übrigen Firmen muss mindestens ein Drittel der Umsätze aus dem Solarsektor stammen. Aktuell liegen vier Unternehmen unter der 50-Prozent-Schwelle. Ergänzend gelten Ausschlusskriterien.

Der ETF bildet mit dieser Methode einen Index des US-Finanzdienstleisters S&P Global ab. Für die Auswahl und Bewertung der Aktien ist S&P verantwortlich.

Ausschlusskriterien

Die Ausschlusskriterien des ETFs beziehen sich ausschließlich auf fossile Energie. So sind Kohle-, Öl- und Gasförderung ebenso tabu wie die Erzeugung von Strom aus Kohle und Öl sowie Atomkraft.

Keine Ausschlüsse gibt es etwa für Waffen, Alkohol oder Glücksspiel – allerdings kann das Risiko solcher Geschäftsbereiche bei Unternehmen, die hauptsächlich auf den Solarsektor ausgerichtet sind, als überschaubar betrachtet werden. Eine vollständige Liste der Ausschlusskriterien finden Sie im Premium-Bereich.

Wie nachhaltig ist der ETF?

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