Robuste nachhaltige Depots brauchen einen tragfähigen Unterbau - gerne einen möglichst grünen. / Foto: Pixabay

  Fonds / ETF

Fonds & ETFs: 3 Basisanlagen fürs nachhaltige Depot

Renditestark, risikoarm und richtig nachhaltig – das sollen Fonds und ETFs im Idealfall sein. Solche Produkte zu finden, ist aber gar nicht so einfach. ECOreporter stellt drei vor.

Wer keine großen Ansprüche an Nachhaltigkeit stellt, kann es sich sehr leicht machen: nach weltweit anlegenden Aktien-ETFs mit Kürzeln wie „ESG“ im Namen suchen, einen mit guter langfristiger Wertentwicklung auswählen – fertig ist das hellgrüne Depot.

Hellgrün heißt hier allerdings: In dem ETF sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Öl-, Kohle- und Atomkonzerne, dazu Waffenhersteller, oft auch Fluggesellschaften und Kreuzfahrtanbieter. Denn große Welt-ETFs legen fast immer nach einem nicht sehr strengen Best-in-Class-Verfahren an. Bedeutet: Sie kaufen Aktien von Unternehmen, die in ihrer Branche bei der Nachhaltigkeit nicht zu den Schlechtesten gehören – diese Branchen müssen aber längst nicht alle nachhaltig sein. Da sind dann auch Ölmultis investierbar, einfach weil sie den Klimawandel etwas weniger anheizen als die Konkurrenz.

Kleine Fonds, große Risiken

Wer solche Aktien nicht im Depot haben will, steht vor einem Problem. Denn während in hellgrünen Welt-ETFs manchmal mehr als 1.000 Aktien stecken, sind richtig nachhaltige Fonds und ETFs um einiges kleiner und daher riskanter. Viele kerngrüne Produkte legen zudem nur in Unternehmen aus wenigen Branchen oder Ländern an, das macht sie noch schwankungsanfälliger.

Manchmal geht die Rechnung auf. Der Solarfonds LSF Solar & Sustainable Energy beispielsweise hat in den letzten fünf Jahren mehr als 150 Prozent an Wert gewonnen, deutlich mehr als der Gesamtmarkt. Doch es gibt auch Negativbeispiele. Der Schwellenländerfonds Swisscanto Equity Fund Sustainable Emerging Markets etwa notiert auf fünf Jahre gesehen nur 1 Prozent im Plus (Stand aller Daten in diesem Artikel: 28.2.2023).

Solche kleinen Fonds oder ETFs eignen sich als grüne Beimischung im Depot, aber nicht als Fundament, als Basisanlage. Hierfür braucht es lange Aktienlisten und eine hohe regionale und thematische Streuung. Wie bei einem hellgrünen Welt-ETF, nur eben viel nachhaltiger.

Diese drei Basisanlagen eignen sich nach Einschätzung von ECOreporter auch für anspruchsvolle nachhaltige Anlegerinnen und Anleger:

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