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Meyer Burger: Großauftrag aus Nordamerika verzögert sich
Der Solarzulieferer Meyer Burger meldet Verzögerungen bei einem Großauftrag von einem Start-up aus Nordamerika. Die Aktie kommt weiterhin nicht vom Fleck.
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Im Juli hatte Meyer Burger gemeldet, einen Rahmenvertrag mit einem nordamerikanischen Start-up für Maschinen zur Produktion von Heterojunktion-Modulen mit einem Wert von rund 100 Millionen Schweizer Franken (CHF) abgeschlossen zu haben. Nun meldet der Schweizer Solarindustriezulieferer, dass sich der Auftrag verzögert habe. Als Grund nennt Meyer Burger eine noch laufende Finanzierungsrunde des Start-ups.
Der Abschluss werde nun frühestens in einigen Wochen erwartet, teilt Meyer Burger mit. Zuvor hatte das Unternehmen als Zeitpunkt für die vertraglich vereinbarte Anzahlung durch den Kunden und den offiziellen Auftragseingang das vierte Quartal 2019 genannt. Meyer Burger sieht den Auftrag als einen wichtigen Schritt bei seinem strategischen Wandel hin zur Heterojunktion- und Smart-Wire-Technologie.
Meyer Burger möchte sich zudem aus dem zuletzt wenig lukrativen Geschäft mit Solarkomponenten in China zurückziehen. Im Zuge der Neuausrichtung verkauft das Unternehmen seine Firmenzentrale in Thun und seine Software-Tochter AIS (ECOreporter berichtete hier). Belastend sind für Meyer Burger außerdem die Streitigkeiten mit dem Großaktionär Sentis Capital (ECOreporter berichtete zuletzt hier).
Die Aktie von Meyer Burger notiert am Handelsplatz LT Lang & Schwarz derzeit bei 0,39 Euro (4.11., 9:20 Uhr). Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 13,4 Prozent im Minus.
ECOreporter bleibt bei seiner Einschätzung: Anleger sollten bei Meyer Burger mit einem Einstieg warten, bis absehbar ist, ob das Unternehmen seine Probleme in den Griff bekommt.
Etliche Schweizer Aktien sind in Deutschland nach wie vor nur eingeschränkt handelbar. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Meyer Burger Technology AG: