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Meyer Burger verlagert Vertrieb nach China
Der Schweizer Solarzulieferer Meyer Burger hat wie angekündigt einen Spar- und Umstrukturierungsplan vorgelegt. Weltweit wird das Unternehmen ungefähr 100 Arbeitsplätze abbauen.
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Meyer Burger sind in den letzten Monaten die Aufträge weggebrochen. Das Unternehmen reagiert darauf jetzt mit strukturellen Veränderungen.
Weil die Fertigungsindustrie für Wafer, Solarzellen und Solarmodule überwiegend in Asien angesiedelt ist, wird Meyer Burger einen großen Teil seiner Vertriebs- und Serviceabteilung für Standard-Photovoltaik-Lösungen von Europa nach Asien und dort insbesondere nach China verlagern. Das Unternehmen prüft darüber hinaus noch weitere Outsourcing- und Kooperationsmodelle.
Fokussierung auf Deutschland und China
Meyer Burger will seine zukünftigen Aktivitäten in erster Linie in Hohenstein-Ernstthal (Deutschland) und Wuxi-Shanghai (China) bündeln. Durch die Veränderungen werden etwa 100 der 1.100 Arbeitsplätze des Unternehmens wegfallen.
Der Solarzulieferer geht davon aus, dass die Umstrukturierungsmaßnahmen ab dem Geschäftsjahr 2021 einen positiven Einfluss von jährlich 25 Millionen Schweizer Franken (CHF) auf das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) haben werden. Drei Viertel der Maßnahmen sollen bis Ende 2019 umgesetzt sein.
Die Umstrukturierungen führen zu einmaligen liquiditätswirksamen Aufwendungen von rund 11 Millionen CHF für Personal- und Produktetransfers sowie Personalkosten, von denen 4 Millionen CHF in der Jahresrechnung 2018 verbucht werden. Meyer Burger erwartet, dass die Umsatzschwelle, ab der die Firma einen Nettogewinn erzielt, durch die strukturellen Veränderungen auf 300 Millionen CHF gesenkt werden kann.
An der Swiss Exchange notiert die Aktie von Meyer Burger aktuell (16.10., 11:09) bei 0,58 CHF (0,51 Euro) und hat damit 2,84 Prozent zum Schlusskurs des Vortages eingebüßt. Im Zwölfmonatsvergleich liegt die Aktie mit 58 Prozent im Minus.
Meyer Burger Technology AG: