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Neue Investoren für Deutsche Lichtmiete, Hausdurchsuchung bei OAB AG
Bei der Deutschen Lichtmiete geht es weiter turbulent zu: Konzernchef Alexander Hahn präsentiert neue Investoren und zieht Insolvenzanträge zurück. Außerdem sind im Zusammenhang mit Geldwäschevorwürfen Privat- und Geschäftsräume der OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-AG durchsucht worden.
Einem Bericht des „Handelsblatts“ zufolge hat Alexander Hahn die Insolvenzanträge aller Lichtmiete-Unternehmen zurückgenommen. Dies bestätigte der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Weiß auf Nachfrage der Zeitung.
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Lichtmiete-Chef Hahn erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, es gebe Investoren aus dem Gläubigerkreis des Konzerns, die eine Zahlungsfähigkeit der Unternehmensgruppe garantieren würden. Der Hamburger Unternehmer Thomas Rogalla solle künftig die Lichtmiete-Gruppe führen. Rogalla ist unter anderem Geschäftsführer der Hamburger Solanos Beteiligungs GmbH, die eigenen Angaben zufolge „hochwertige Kapitalanlagen“ anbietet, darunter „hochrentable Schiffbeteiligungen“.
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg Räumlichkeiten der in Hamburg ansässigen OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-AG durchsucht. Das Unternehmen hat dazu folgende Pflichtmitteilung veröffentlicht:
„Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat heute (23.2.2022 – Anm. d. Red.) während des ganzen Tages Hausdurchsuchungen in den Privaträumen des Vorstands sowie den Geschäftsräumen der OAB Osnabrücker Anlagen- und Beteiligungs-Aktiengesellschaft ("OAB AG"; "Gesellschaft") durchgeführt. Die Durchsuchungen basieren auf der Ausweitung der staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen betreffend die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe um den Tatbestand der Geldwäsche gemäß § 261 StGB bei der OAB AG. Beschuldigt ist in diesem Zusammenhang der Vorstand sowie der seinerzeitige Vorsitzende und jetzige stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Roman Teufl.
Ausgangspunkt der strafrechtlichen Ermittlungen ist der Umstand, dass eine Gesellschaft bei den beiden letzten Kapitalerhöhungen insgesamt rund 4,2 Millionen Euro in die OAB AG auf Rechnung von vier Privatpersonen als Aktionäre eingezahlt hat, die Beschuldigte im Zusammenhang mit Vorgängen bei der die Deutsche Lichtmiete Unternehmensgruppe sind. (…) Die OAB AG weist die Vorwürfe der Geldwäsche entschieden zurück und wird die Staatsanwaltschaft bei der Aufklärung unterstützen.“
Roman Teufl ist auch Geschäftsführer der Deutsche Lichtmiete Vertriebsgesellschaft für ethisch-ökologische Kapitalanlagen mbH.
Mehr zu den Problemen der Deutschen Lichtmiete können Sie hier lesen.