Nordex beliefert einen deutschen Windpark in Nordfriesland. Der Auftrag ist der jüngste in einer Reihe von Bestellungen innerhalb kurzer Zeit. / Foto: Nordex

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Nordex erhält Auftrag aus Deutschland – 620 Megawatt in 14 Tagen

Der deutsche Windturbinenbauer Nordex hat einen Auftrag über 72 Megawatt (MW) für den Bürgerwindpark Reußenköge in Nordfriesland erhalten. Die Hamburger liefern hierfür 20 Turbinen, die im Zuge eines sogenannten Repowerings die alten und weniger leistungsfähigen Anlagen im Park ersetzen werden. Der Auftrag ist der jüngste in einer ganzen Reihe von Bestellungen, die Nordex in den letzten zwei Wochen vermelden konnte.

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Auftraggeber ist der Projektentwickler Dirkshof, zu dem Geschäft gehört auch ein Servicevertrag der Turbinen für eine Laufzeit von fünf Jahren mit einer dreimaligen Verlängerungsoption von je fünf weiteren Jahren. Über finanzielle Details des Geschäfts wurde wie in der Branche üblich Stillschweigen vereinbart.

Nachdem die Nachfrage bei Nordex zum Jahresende 2020 bereits wieder deutlich angezogen hatte, setzt sich die Auftragsentwicklung 2021 bislang positiv fort. In den vergangenen 14 Tagen sicherte sich Nordex internationale Aufträge mit einem Volumen von insgesamt 620 MW.

Alte Probleme

Die Nordex-Aktie stand am Freitagmittag bei 26,86 Euro und damit 0,7 Prozent im Plus zum Vortag (Stand: 9.4.2021, 13:16 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 35,1 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 231,6 Prozent an Wert gewonnen.

Das Problem von Nordex bleiben die niedrigen Margen, beim Unternehmen bleibt zu wenig vom Umsatz als Gewinn hängen: 2019 machte das Unternehmen Verlust, trotz Auftragsrekord. Im vergangenen Jahr brach die Marge sogar noch weiter ein. Nordex geht in Prognosen zwar von deutlichen Verbesserungen aus. ECOreporter bleibt aber skeptisch. Die Redaktion rät daher von einem Einstieg in die Nordex-Aktie ab.

Die Aktie hat Aufwärtsbewegungen wie die aktuelle zudem historisch immer wieder gezeigt. Zuletzt 2015, als der Kurs zwischenzeitlich bei über 30 Euro notierte – und wieder einbrach, bis er 2017 bei unter 10 Euro lag. Von den Höchstständen um die Jahrtausendwende, als die Nordex-Aktie mehr als 100 Euro kostete, ist das Unternehmen ohnehin weit entfernt.

Nordex SE: 

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