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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Meldungen
Nordex erhält Kreditlinie über 350 Millionen Euro – Chance für Anleger?
Nordex sieht sich für die weiteren Herausforderungen der Corona-Krise gut gewappnet. Nach dem Verkauf seines Entwicklungsgeschäfts an den Energieversorger RWE erhält der Windturbinenhersteller nun auch grünes Licht für eine Kreditlinie über 350 Millionen Euro. Was heißt das für die Aktie?
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Die Kreditlinie mit einer Laufzeit bis zum 30. April 2022 wird im Rahmen der Bürgschaftsprogramme "Corona" zu 90 Prozent durch den Bund und die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg garantiert. Nordex war durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie finanziell unter Druck geraten, die Staatshilfe wurde bereits Ende Juli beschlossen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Deal mit RWE wurde Anfang dieser Woche verkündet. Nordex will demnach seine komplette Projektpipeline von 2,7 Gigawatt für 402,5 Millionen Euro an den Essener Energieriesen verkaufen. Die Projektentwicklung ist für Nordex kein Teil des Kerngeschäfts, das Geschäft wird deshalb positiv bewertet. Dieses steht allerdings noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Wettbewerbsaufseher.
Deutlicher Kursprung zu Wochenbeginn
"Mit der Kreditlinie sichern wir uns gegen die Auswirkungen auf unser operatives Geschäft und verbleibende Unsicherheiten durch die Covid-19-Pandemie gut ab", sagt Christoph Burkhard, Finanzvorstand der Nordex Group. "Entscheidend für den Erfolg ist dabei das von den staatlichen Bürgen und dem Bankenkonsortium entgegengebrachte Vertrauen in die Nordex Group als zukunftsfähig aufgestelltes Technologieunternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien, einer Schlüsselbranche im 21. Jahrhundert."
Die Nordex-Aktie reagierte Anfang der Woche auf die Nachricht zum Geschäft mit RWE mit einem deutlichen Kurssprung, aktuell steht sie bei 10,69 Euro (Stand: 7.8.2020). Auf Monatssicht liegt die Aktie 15,9 Prozent im Plus, auf Jahressicht notiert die Aktie 6,2 Prozent höher.
ECOreporter rät von einem Einstieg bei der Nordex-Aktie weiterhin ab. Zu groß sind die Unsicherheiten bei dem gegenüber den Konkurrenten Siemens Gamesa und Vestas deutlich kleineren Windturbinenbauer. Die Margen des Unternehmens sind deutlich zu klein, ein Gewinn in diesem Jahr scheint zweifelhaft.
Lesen Sie hier, welche Windaktien ECOreporter derzeit empfiehlt.
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