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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Nordex mit Auftragsplus im ersten Quartal
Der Hamburger Windkraftanlagenhersteller Nordex hat im ersten Quartal 2024 eine höhere Nachfrage als im Vorjahr verzeichnet. Wie sieht ECOreporter die Aktie?
Nordex erhielt von Januar bis März laut einer Mitteilung Aufträge für 338 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von knapp 2,1 Gigawatt (GW). Das Auftragsvolumen war damit doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr 2023 hatte Nordex Aufträge für 1.270 Turbinen mit einer Leistung von 7,4 GW erhalten.
Verkaufspreis pro Megawatt Leistung sinkt
Die Bestellungen waren international breit gefächert und kamen aus elf Ländern. Die größten Einzelmärkte waren Deutschland, Südafrika und Litauen.
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"Mit einem Auftragseingang von mehr als 2 GW knüpfen wir bei stabilen Preisen an die Erfolge der vergangenen Quartale an und starten gut in das neue Jahr", erklärte der Nordex-Vorstandsvorsitzende José Luis Blanco. "Dabei freut es mich sehr, dass wir mehrere Großaufträge in unterschiedlichen Regionen gewonnen haben, denn es zeigt, dass unsere Turbinen sowohl innerhalb Europas als auch außerhalb gefragt sind."
Beim durchschnittlichen Verkaufspreis pro Megawatt Leistung verzeichnete Nordex allerdings einen leichten Rückgang. Der Preis fiel von 0,90 Millionen Euro im ersten Quartal 2023 auf 0,85 Millionen Euro. Umsatz- und Ergebniszahlen zum ersten Quartal teilte das Unternehmen noch nicht mit.
Die Nordex-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,5 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 12,35 Euro (Stand: 16.4.2024, 9:59 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 6,9 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich ist sie 8,2 Prozent im Plus.
Die Geschäfte laufen weiter schwach
Nordex will nach dem selbsterklärten "Übergangsjahr 2023" im laufenden Geschäftsjahr zwar mehr Umsatz erzielen und auch wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen erreichen. Trotz der steigenden Auftragszahlen schafft es das Unternehmen bislang aber kaum, seine Profitabilität zu verbessern. Netto wird Nordex 2024 vermutlich das siebte Jahr in Folge Verlust machen – während etwa der Nordex-Konkurrent und ECOreporter-Aktien-Favorit Vestas schon im letzten Jahr in die schwarzen Zahlen zurückkehren konnte.
In den letzten drei Jahren hat die Nordex-Aktie rund 43 Prozent an Wert verloren, nachdem Hoffnungen auf bessere Geschäfte zuvor den Kurs getrieben hatten. Der letzte echte Erholungsversuch der Aktie fand im März 2023 statt, seitdem geht es für den Kurs wieder überwiegend abwärts. Dass Leerverkäufer bei Nordex auf fallende Kurse wetten, sorgt für zusätzlichen Druck. ECOreporter rät vom Kauf der stark schwankenden Aktie ab.
Detaillierte Einschätzungen zur Windkraftbranche finden Sie in unserem Dossier Die besten Windaktien – wo bietet sich ein Kauf an?.
Nordex SE: ISIN DE000A0D6554 / WKN A0D655