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Offshore-Windkraft wächst weiter – welche Aktien sind für Anleger interessant?
Das Geschäft mit Windparks zu Wasser (Offshore-Windkraft) boomte auch im Corona-Jahr 2020. Welche Aktien können davon profitieren?
Im letzten Jahr wuchs der Offshore-Windbereich weltweit um 19 Prozent, 5,2 Gigawatt (GW) wurden neu installiert. Insgesamt drehten sich Ende 2020 vor den Küsten Windräder mit einem Leistungsvermögen von 32,5 GW, davon 25 GW in Europa. Das geht aus dem Global Offshore Wind Report 2020 des in Hamburg ansässigen World Forum Offshore Wind (WFO) hervor.
Großbritannien bleibt laut dem WFO mit mehr als 10 GW weiterhin der größte Offshore-Windmarkt. Dahinter folgen Deutschland (7,7 GW), China (7 GW) und die Niederlande (2,6 GW). Weltweit sind derzeit 162 Offshore-Windparks in Betrieb.
Der deutsche Markt schwächelte 2020
Besonders hohe Zuwächse erwartet das WFO in den nächsten Jahren in Großbritannien und in China. Den Analysten zufolge sind in Großbritannien derzeit knapp 4,4 GW in Bau, darunter mit Hornsea 2 der weltweit erste Windpark mit einer Kapazität von mehr als 1 GW. In China werden momentan Offshore-Anlagen mit insgesamt 3,7 GW errichtet. In Deutschland schwächelte der Ausbau zuletzt, im zweiten Halbjahr 2020 wurden keine neuen Anlagen ans Stromnetz angeschlossen.
Bis 2050 soll in der EU die Offshore-Kapazität von 25 auf 300 GW erweitert werden. Alleine 2021 sind dem WFO zufolge Investitionen von 26 Milliarden Euro geplant. Nach Angaben des Branchenverbands WindEurope arbeiten in Europa aktuell 77.000 Menschen in der Offshore-Windbranche. Bis 2030 rechnet WindEurope mit 200.000 Beschäftigten in dem Bereich.
Vom anhaltenden Offshore-Boom dürften vor allem die derzeitigen Weltmarktführer der Branche profitieren. Dazu zählen der größte Offshore-Windpark-Betreiber Ørsted und die Windanlagenbauer Vestas und Siemens Gamesa. Auch beim insgesamt nicht sehr nachhaltigen Mischkonzern General Electric, dem dritten großen Offshore-Anlagenbauer, wird sich der Auftragsbestand in den nächsten Jahren wahrscheinlich erhöhen.
Eine aktuelle Analyse der Vestas-Aktie finden Sie hier.
Wie ECOreporter die Aktie von Siemens Gamesa einschätzt, können Sie hier lesen.
Über die aktuellen Geschäftszahlen von Orsted hat die Redaktion hier berichtet.
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