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Orsted entlässt Manager – Aktie gewinnt 6,5 %
Der dänische Energiekonzern Ørsted zieht Konsequenzen aus dem Scheitern von zwei großen US-Windparkprojekten und entlässt zwei hochrangige Führungskräfte. Die zuvor stark gefallene Ørsted-Aktie zieht leicht an.
Ørsted hatte Anfang November die Offshore-Windprojekte Ocean Wind 1 und 2 abgebrochen, weil sie sich Konzernangaben zufolge nicht mehr rechneten (ECOreporter berichtete hier). In der Folge mussten umgerechnet etwa 3,8 Milliarden Euro abgeschrieben werden, bislang steht Ørsted in diesem Jahr bei einem Nettoverlust von knapp 2,7 Milliarden Euro.
„Wir brauchen neue und andere Fähigkeiten“
Jetzt trennt sich das Unternehmen von Finanzchef Daniel Lerup (39) und dem für das operative Geschäft zuständigen Richard Hunter (54). „Wir brauchen neue und andere Fähigkeiten“, sagt Konzernchef Mads Nipper. Einige Investoren hatten erwartet, dass auch Nipper seinen Posten räumen muss. Der CEO hatte eigenen Angaben zufolge seinen Rücktritt angeboten, der Verwaltungsrat hätte ihm aber trotz der schlechten Geschäftsentwicklung sein Vertrauen ausgesprochen.
Anlegerinnen und Anleger reagierten positiv auf die Entlassungen. Die Ørsted-Aktie gewann gestern im Tradegate-Handel 6,5 Prozent, am späten Nachmittag kostete sie 41,66 Euro (Stand 14.11.2023, 16:44 Uhr). Die lange zu teure Aktie hat seit Anfang 2021 erheblich an Wert verloren: Im Jahresvergleich büßte sie 56 Prozent ein, auf drei Jahre gesehen notiert sie 74 Prozent im Minus.
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