Offshore-Windanlagen von Ørsted: Der Konzern hat derzeit mit Projektverzögerungen in Taiwan zu kämpfen. / Foto: Unternehmen

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Orsted legt Windprojekte in Taiwan auf Eis

Der dänische Energiekonzern Ørsted hat den Bau seiner geplanten Offshore-Windparks vor der Küste von Taiwan bis auf Weiteres ausgesetzt, weil bislang kein Stromabnahmevertrag für die Anlagen unterzeichnet werden konnte.

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Ørsted hatte im letzten Jahr von der taiwanesischen Regierung die Baugenehmigung für zwei Offshore-Windparks mit einer Gesamtkapazität von 900 Megawatt erhalten. Die Fertigstellung der Anlagen war für 2021 geplant. Im November hatte Ørsted bereits angekündigt, dass sich die Bauarbeiten möglicherweise verzögern könnten, weil sich die taiwanesische Bevölkerung bei einer Wahl gegen die Regierungspläne zum Ausstieg aus der Atomkraft ausgesprochen hatte.

Genehmigung der Energiebehörde fehlt

Jetzt teilt Ørsted mit, dass eine Deadline zur Unterzeichnung eines privaten Stromabnahmevertrags (PPA) für die beiden neuen Windparks verstrichen ist. Der dänische Konzern wollte einen Abnahmevertrag mit dem taiwanesischen Unternehmen Taipower abschließen, die nationale Energiebehörde hat bislang jedoch keine Genehmigung dafür erteilt.

"Wir werden eine Pause einlegen und alle unsere Projektaktivitäten, unseren Zeitplan und unsere Verträge überdenken“, sagt Martin Neubert, Leiter der Offshore-Abteilung bei Ørsted. "Wir sind davon ausgegangen, dass wir die PPA im Jahr 2018 unterzeichnen können.“

Die Aktie von Ørsted notiert im Tradegate-Handel aktuell bei 58,92 Euro (07.01., 09:04 Uhr). Der Aktienkurs ist im letzten Monat um 2 Prozent gestiegen, auf Sicht von einem Jahr liegt die Aktie fast 29 Prozent im Plus.

ECOreporter hat die Aktie von Ørsted hier ausführlich analysiert.

Ørsted A/S: ISIN DK0060094928 / WKN A0NBLH

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