Orsted und PGE bauen größten Offshore-Windpark in Polen

Die Energiekonzerne Ørsted aus Dänemark und PGE aus Polen haben ihre endgültige Investitionsentscheidung zum Bau des Offshore-Windparks Baltica 2 verkündet. Die Unternehmen werden den Windpark jeweils zur Hälfte besitzen und betreiben.

Baltica 2 soll eine Leistung von 1,5 Gigawatt (GW) besitzen und damit theoretisch den Strombedarf von etwa 2,5 Millionen polnischen Haushalten decken können. Der Windpark liegt 40 Kilometer vor der polnischen Küste und soll 2027 vollständig in Betrieb genommen werden.

Großteil der Investitionskosten gesichert

Alle Verträge für wichtige Komponenten und Schiffe für Baltica 2 seien bereits unterzeichnet und damit große Teile der Investitionskosten des Projekts gesichert, erklärten die Unternehmen in einer Mitteilung. Dadurch habe man das Projektrisiko erheblich gesenkt.

Die staatlich kontrollierte PGE ist der größte Energiekonzern Polens. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Energie aus Windparks in der Ostsee im Jahr 2040 rund 40 Prozent seiner Stromerzeugung ausmachen wird.

Baltica 2 ist Polens bislang größtes Projekt für Erneuerbare Energien. Mit seinem Offshore-Windenergiegesetz hat sich Polen verpflichtet, bis 2030 5,9 GW und bis 2040 11 GW Offshore-Windenergie zu installieren.

Die Ørsted-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,4 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 36,87 Euro (Stand: 30.1.2025, 10:35 Uhr). Im Monatsvergleich ist die Aktie 17,9 Prozent im Minus, auf Jahressicht hat sie 26,9 Prozent an Wert eingebüßt.

Ørsted kämpft aktuell mit Herausforderungen wie gestiegenen Entwicklungskosten und höheren Zinsen, insbesondere in den USA. Im vierten Quartal 2024 musste der Konzern in den USA eine weitere Milliardenabschreibung vornehmen.

Wie ECOreporter die Aktie des Konzerns aktuell einschätzt, lesen Sie hier.

Weitere Analysen zu Aktien aus dem Erneuerbare-Energien-Sektor finden Sie in den jeweils zweiteiligen ECOreporter-Dossiers zu Windaktien und zu Solaraktien.

Ørsted A/S: ISIN DK0060094928 / WKN A0NBLH

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