Procter & Gamble weiter krisenfest – wie läuft die Aktie?

Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr leicht gesenkt, erzielt aber weiter hohe Gewinne.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (Juli bis September) steigerte Procter & Gamble den Umsatz zum Vorjahr um 1 Prozent auf 20,6 Milliarden US-Dollar. Wegen des starken Dollars und hoher Kosten für Rohstoffe und Material ging der Nettogewinn um 4 Prozent auf knapp 4 Milliarden Dollar zurück.

Der Konzern rechnet für das Gesamtjahr weiterhin mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent. Beim organischen Wachstum werden Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen ausgeklammert. Ohne diese Effekte soll der Umsatz um 1 bis 3 Prozent sinken. Bislang war Procter & Gamble von einem Umsatzplus von 0 bis 2 Prozent ausgegangen.

Beim Gewinn kalkuliert das Management jetzt mit 5,81 Dollar je Aktie – das entspricht dem Vorjahreswert. Bislang lag die Prognosespanne bei 5,81 bis 5,83 Dollar.

Analysten hatten schwächere Zahlen erwartet. Die Procter & Gamble-Aktie ging am gestrigen Mittwoch mit einem Plus von 1 Prozent aus dem Handel an der New Yorker Börse. Im Tradegate-Handel kostet sie aktuell 131,92 Euro und zeigt sich damit zum Vortag fast unverändert (Stand 20.10.2022, 8:37 Uhr). Auf Monatssicht ist der Kurs um 3,6 Prozent gesunken, im Jahresvergleich steht er knapp 10 Prozent im Plus. Auf fünf Jahre gesehen beträgt der Zuwachs 71 Prozent.

Für ECOreporter bleibt die Procter & Gamble-Aktie ein solides Langzeitinvestment. Der Konzern hat ein breites, weltweit vertriebenes Warenangebot, das auch in Krisenzeiten weitestgehend konstant nachgefragt wird. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2022/23 von 22 ist die Aktie weiterhin akzeptabel bewertet. Anlegerinnen und Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.

Procter & Gamble ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier ein ausführliches Unternehmensporträt.

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