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ReneSola zieht in die USA um
Der chinesische Solarprojektentwickler ReneSola verlagert seine Unternehmenszentrale in die USA. Die aktuellen Geschäftszahlen des Konzerns sind gut. Lohnt sich der Einstieg in die Aktie?
ReneSola setzte im dritten Quartal 2019 fast 66 Millionen US-Dollar um. Im Vorjahreszeitraum waren es nur knapp 19 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn stieg von 1,5 auf 2,36 Millionen US-Dollar.
Analysten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet. Dennoch verlor die ReneSola-Aktie gestern im Tradegate-Handel mehr als 8 Prozent. Zum Börsenschluss notierte sie bei 1,46 Euro.
Plus 77 Prozent in drei Monaten
Der Kursrückgang kann als Korrektur der jüngsten Wertzuwächse gewertet werden. In den letzten drei Monaten hat die ReneSola-Aktie um fast 77 Prozent zugelegt. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 10 Prozent im Plus.
Möglicherweise ist der Kursverlust auch eine Reaktion auf die gestrige Ankündigung von ReneSola, die Konzernzentrale von China nach Stamford im US-Bundesstaat Connecticut zu verlegen. Das Unternehmen möchte sich stärker auf den amerikanischen und europäischen Markt konzentrieren. Dazu passt, dass ab 4. Dezember mit Yumin Liu ein ehemaliger Regionalleiter des Konkurrenten Canadian Solar den Vorstandsvorsitz von ReneSola übernimmt.
Für das Gesamtjahr 2019 erwartet ReneSola einen Umsatz von 130 bis 140 Millionen Euro und eine Brutto-Gewinnmarge von 20 bis 25 Prozent. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2019 von 13 ist die ReneSola-Aktie nicht zu hoch bewertet. Aber das Unternehmen ist verhältnismäßig klein und die Aktie schwankungsanfällig. Die ReneSola-Aktie eignet sich vor allem für risikofreudige Anleger.
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ReneSola Ltd: ISIN US75971T3014 / WKN A2DLEP