Die Zentrale von SAP in Walldorf. / Foto: Unternehmen

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SAP: Geschlechter-Parität soll bis 2030 erreicht sein

Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll das SAP-Management zu gleichen Teilen mit Männern und Frauen besetzt sein. "Bis 2030 möchten wir bei allen Führungspositionen Geschlechterparität erreichen", sagte SAP-Chef Christian Klein der Süddeutschen Zeitung. "Reine Männerrunden machen auf Dauer nicht erfolgreich", so der 40-jährige Vorstandsvorsitzende. Er sei "überzeugt, dass Vielfalt zu besseren Ergebnissen führt", deshalb habe SAP die Ambitionen nach oben geschraubt.

Bislang hatte sich SAP zum Ziel gesetzt, dass bis 2022 ein Drittel aller Führungskräfte Frauen sind. Derzeit liegt die Quote nach Angaben des Konzerns aus Walldorf bei 25 Prozent. Auch beim Rekrutieren externer Mitarbeiter hat Klein die bisherigen Mindestquoten erhöht, um ein diverseres Personal bezüglich Geschlecht, Ethnie und geografischer Herkunft zu bekommen.

Aktie noch nicht zu teuer

Zuletzt hatte es Kritik an der Personalpolitik von SAP gegeben, nachdem sich der Konzern von Kleins Co-Chefin Jennifer Morgan nach nur sieben Monaten im Amt getrennt hatte. Seitdem besteht der SAP-Vorstand aus vier deutschen Männern und einer Frau aus Irland. Christian Klein deutete im Interview mit der Süddeutschen Zeitung an, dass demnächst wieder mindestens eine Frau ins Top-Management einrücken wird: "Bald sieht SAP gar nicht mehr so schlecht aus in Sachen Geschlechterproporz."

Im Tradegate-Handel liegt die SAP-Aktie aktuell bei 136,00 Euro (Stand: 18.8.2020, 10:11 Uhr). Im Monatsvergleich liegt die Aktie damit 1 Prozent im Minus, auf Jahressicht hat sie 26 Prozent an Wert gewonnen. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 167,30 Milliarden Euro ist Europas größter Börsenkonzern auch die mit Abstand wertvollste Aktie im deutschen Leitindex Dax.

Auf fünf Jahre gesehen hat sich der Wert der SAP-Aktie mehr als verdoppelt, die Geschäfte des Konzerns laufen trotz Corona inbesondere im Cloud-Geschäft glänzend. Trotzdem ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 27 moderat bewertet. ECOreporter empfiehlt die SAP-Aktie daher auch neuen Anlegern weiterhin als Langfristinvestment.

SAP ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.

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