SFC Energy kooperiert mit Toyota – lohnt die Aktie?

Der deutsche Brennstoffzellenhersteller SFC Energy vergrößert sein Vertriebsgebiet. Das Unternehmen aus dem bayerischen Brunnthal weitet seine Kooperation mit dem japanischen Unternehmen Toyota Tsusho auf China und die Region Südostasien weiter aus. SFC Energy sieht in den Märkten erhebliches Potential.

Toyota Tsusho wird demnach die Wasserstoff- und Direktmethanol-Brennstoffzellen-Systeme rund um SFC Energys EFOY-Serie fortan exklusiv in Thailand, Vietnam und auf den Philippinen vertreiben, so eine Mitteilung am heutigen Montag.

SFC Energy und Toyota Tsusho hatten ihre Vertriebs- und Partnerschaftsvereinbarung im November 2020 unterzeichnet. Langfristiges Ziel ist laut den Bayern, mit einem gemeinsamen Expertenteam die Märkte in Südostasien und China weiter zu entwickeln. Hierbei wird ein Umsatzvolumen von etwa 100 Millionen Euro bis 2025 angestrebt.

Kritische Geschäftsfelder

Die SFC Energy-Aktie reagierte mit einem Kurssprung auf die Nachricht, im Tradegate-Handel ist sie aktuell 7,6 Prozent zum Freitag im Plus und steht bei 24,65 Euro (Stand: 22.3.2021, 9:15 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 25,5 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 181,7 Prozent zugelegt.

Für das laufende Geschäftsjahr geht SFC Energy von einem Umsatzwachstum auf 61 bis 70 Millionen Euro aus. Bis 2025 will das Unternehmen seinen Umsatz auf 350 bis 400 Millionen Euro vervielfachen. Ob dieses engagierte Ziel erreicht werden kann, ist allerdings unklar, das Unternehmen steckt aktuell zudem noch tief in der Verlustzone.

Aus Nachhaltigkeitssicht außerdem beachtenswert: SFC Energy beliefert Öl- und Gaskonzerne wie Esso, Encana und Statoil, auch die Bundeswehr zählt zu den Kunden.

Mehr zum Thema Wasserstoff-Investments lesen Sie in unserem Dossier  Von Nel bis Linde: Das sind die besten Wasserstoff-Aktien.

SFC Energy AG: