Wasserstoff: SFC Energy will Umsatz vervielfachen – Zahlen für 2020 unter Druck

Der deutsche Brennstoffzellenhersteller SFC Energy kommt einigermaßen stabil durch die Corona-Krise, ein Umsatzeinbruch lag im Rahmen der Erwartungen. An den Märkten sorgte aber vor allem der Ausblick bis 2025 für positive Stimmung.

SFC Energy verbuchte laut vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatzrückgang von 9,1 Prozent auf 53,2 Millionen Euro, was im Rahmen der Erwartungen lag. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) belief sich auf 2,9 Millionen Euro. Während die Segmente Oil & Gas, Industry sowie Defense & Security pandemiebedingt deutliche Umsatzeinbußen verkraften mussten, legte die Sparte Clean Energy & Mobility um 61,6 Prozent zu.

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 geht SFC Energy von einem Umsatzwachstum auf 61 bis 70 Millionen Euro aus. Das bereinigte EBITDA soll auf 3,5 bis 6,0 Millionen Euro steigen.

Das Unternehmen veröffentlichte zudem eine neue Mittelfristprognose. Diese sieht eine Vervielfachung des Umsatzes auf 350 bis 400 Millionen Euro bis 2025 vor. Die bereinigte EBITDA-Marge soll sich dann auf über 15 Prozent belaufen. Grundlage hierfür ist laut SFC Energy eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zu den enormen Chancen des Wasserstoffmarkts.

Im Tradegate-Handel steht die SFC-Energy aktuell 9,7 Prozent im Plus zum Freitag bei 29,90 Euro (Stand: 15.2.2021, 9:26 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 60,5 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 121,5 Prozent im Plus.

ECOreporter rät zur Vorsicht bei Aktien von Firmen mit reinem Wasserstoffgeschäft. Für die Brennstoffzelle gibt es, schönen Prognosen zum Trotz, absehbar noch keinen relevanten Massenmarkt. Mehr dazu lesen sie in unserem Dossier  Von Ballard Power bis Linde: Das sind die besten Wasserstoff-Aktien.

SFC Energy AG: