ShareWood hatte unter anderem Investments in Teakholz-Plantagen angeboten. / Symbolfoto: Pixabay

  Anleihen / AIF, Wachhund

ShareWood Switzerland AG: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdacht

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat die Website des Schweizer Holzinvestment-Anbieters ShareWood gesperrt. Nach Recherchen des Schweizer Fernsehens (SRF) läuft derzeit ein Strafverfahren gegen Führungskräfte des Unternehmens.

Dem SRF zufolge geht es in dem Verfahren um „den Vorwurf des gewerbsmäßigen Betrugs“. Etwa 400 Menschen sollen insgesamt 100 Millionen Schweizer Franken (94 Millionen Euro) in Balsa-, Teak- und Eukalyptus-Bäume von ShareWood angelegt haben. Das Unternehmen hatte die Investments laut SRF vor allem per Telefon angeboten und jährliche Renditen von bis zu 12 Prozent in Aussicht gestellt. Dem Sender zufolge sollen große Teile des Anlegerkapitals „inzwischen in Brasilien verschwunden“ sein.

Bislang gilt in dem Verfahren die Unschuldsvermutung. ShareWood war für ECOreporter für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Im Mai 2019 hatte die deutsche Finanzaufsicht BaFin ShareWood das öffentliche Anbieten von Holz-Direktinvestments in Deutschland untersagt. Nach Angaben der BaFin hatte das Unternehmen keine von der Behörde gebilligten Verkaufsprospekte für seine Vermögensanlagen veröffentlicht. Auf Nachfrage von ECOreporter teilte ShareWood damals mit, man prüfe rechtliche Schritte gegen den BaFin-Bescheid (mehr dazu lesen Sie hier).

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