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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Meldungen
Siemens Gamesa installiert erstmals neue Turbinen in Schweden
Der deutsch-spanische Windturbinenhersteller Siemens Gamesa hat einen Auftrag für die Lieferung seiner neu entwickelten SG 6.6-170 Turbinen mit einer Gesamtkapazität von 260 Megawatt aus Schweden erhalten. Auftraggeber sind die schwedischen Projektentwickler Eolus und Hydro REIN, letzterer eine Tochter des Aluminiumherstellers Norsk Hydro.
Die insgesamt 42 Turbinen werden der Mitteilung zufolge auf Türmen mit Höhen von 115 bis 123 Metern eingesetzt. Sie sind für das Windparkprojekt Stor-Skälsjön in Mittelschweden bestimmt, das bis 2023 fertig installiert sein soll. Der Auftrag umfasst auch einen Servicevertrag über 25 Jahre.
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Schweden ist ein wichtiges Land für Siemens Gamesa, der Konzern hat dort die meisten Turbinen seiner 5.x-Plattform installiert. Allgemein werden die Windkraftkapazitäten in Schweden aktuell massiv ausgebaut. Nach Angaben des schwedischen Windenergieverbands wird das Land bis Ende 2021 über 12 Gigawatt (GW) installierter Leistung verfügen und bis 2024 voraussichtlich über 17 GW erreichen. Das würde die Windenergie nach heutigem Maßstab zur zweitgrößten Stromquelle des Landes machen.
Aufträge in Spanien und Portugal
Aus südlicheren Gefilden hatte Siemens Gamesa in dieser Woche bereits einen Großauftrag vom spanischen Energiekonzern Iberdrola erhalten. Die beiden Konzerne schlossen Wartungsverträge mit einer Gesamtkapazität von 1,9 GW in 69 Iberdrola-Windparks in Spanien und Portugal ab, die einzelnen Vereinbarungen besitzen Laufzeiten zwischen drei und fünf Jahren.
Mit den Verträgen festigt Siemens Gamesa eigenen Angaben zufolge seine Position als Hauptanbieter von Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für Iberdrola in der Region. Die Vereinbarungen umfassen neue und erneuerte Verträge.
Im Tradegate-Handel ist die Siemens Gamesa-Aktie zum Vortag aktuell 1,2 Prozent im Plus (Stand: 30.12.2021, 10:49 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 12 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 36,5 Prozent an Wert verloren.
ECOreporter rät bei der Siemens Gamesa-Aktie weiterhin zur Vorsicht – derzeit erscheint ein Einstieg nicht empfehlenswert, zu unklar ist die Perspektive des Konzerns. Siemens Gamesa leidet wie andere Unternehmen in der Branche aktuell unter hohen Rohstoffpreisen und Lieferengpässen. Das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/21 beendete der Konzern mit einem Verlust.
Welche Aktien aus der Windbranche ECOreporter aktuell als aussichtsreich einschätzt, erfahren Sie hier: Die besten Windaktien - wo sich jetzt der Einstieg lohnt.
Siemens Gamesa Renewable Energy S.A: