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Siemens Gamesa punktet mit Großauftrag – was macht die Aktie?
Der deutsch-spanische Windanlagenbauer Siemens Gamesa erhält einen 205-Megawatt-Auftrag aus Kanada. Die Aktie startet in den heutigen Handel mit leichten Kursverlusten. Aufgrund zuletzt gesunkener Margen haben sich die mittelfristigen Aussichten für die Siemens-Tochter eingetrübt.
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Siemens Gamesa meldet einen neuen Auftrag des kanadischen Energiekonzerns Suncor. Die Siemens-Tochter soll an Suncor Windturbinen mit einer Leistung von insgesamt 205 Megawatt (MW) für ein Windparkprojekt in der kanadischen Provinz Alberta liefern. Der Auftrag umfasst Service-Dienstleistungen mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
Siemens Gamesa hatte Ende Januar schlechte Zahlen veröffentlicht (mehr erfahren Sie hier). Im laufenden Geschäftsjahr soll ein Umsatz von 10,2 bis 10,6 Milliarden Euro erreicht werden. Ende 2019 lag der Auftragsbestand laut Siemens Gamesa bei mehr als 28 Milliarden Euro.
Das Management hat wegen Projektverzögerungen und des anhaltenden Preisdrucks auf dem Windanlagenmarkt seine Ergebnisprognose gesenkt. Im Geschäftsjahr 2019/20 (Oktober 2019 bis September 2020) rechnet Siemens Gamesa nur noch mit einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von 4,5 bis 6 Prozent. Zuvor war der Konzern von 5,5 bis 7 Prozent ausgegangen.
Die Siemens Gamesa-Aktie steht an der Börse Tradegate aktuell bei 15,49 Euro (13.2.2020, 10:06 Uhr), ein Minus von 1,05 Prozent zum Vortageskurs.
Analysten stufen die Aktie aktuell mehrheitlich als Halteposition ein. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten auf Sicht von zwölf Monaten liegt im Schnitt bei 14,75 Euro, gut 5 Prozent unter dem aktuellen Kurs.
ECOreporter sieht langfristig hohes Potenzial bei Siemens Gamesa. Das Unternehmen ist Weltmarktführer im Offshore-Windbereich, der starkes Wachstum verspricht. Branchenexperten rechnen mit stetigen Umsatz- und Gewinnsteigerungen in den kommenden Geschäftsjahren. Neueinsteiger sollten die Aktie beobachten. Bereits investierte Anleger bleiben dabei.
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Siemens Gamesa Renewable Energy S.A: