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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Siemens Gamesa streicht weitere 600 Stellen
Siemens Gamesa reagiert auf den wachsenden Preisdruck in der Windkraftbranche. Der deutsch-spanische Windradbauer will in den nächsten zwei Jahren weltweit 600 Stellen in der Verwaltung streichen.
In Europa stockt der Ausbau der Windenergie. Genehmigungsverfahren werden komplizierter und dauern länger, strengere Auflagen schränken die möglichen Bauplätze ein. Dadurch steigt der Konkurrenzdruck, die Preise sinken. Das hat auch Siemens Gamesa in den letzten Monaten zu spüren bekommen. Das Unternehmen meldete gestern gesunkene Margen für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2018/2019 (ECOreporter berichtete hier).
"Wir müssen unser Geschäft anpassen und uns auf kommende Herausforderungen vorbereiten", kommentierte eine Siemens Gamesa-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur pressetext die geplanten Stellenstreichungen. "Es braucht produktivere Windturbinen zu besseren Preisen.“
Ende September hatte Siemens Gamesa bereits angekündigt, 600 Arbeitsplätze an zwei dänischen Produktionsstandorten abzubauen (ECOreporter berichtete hier).
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Die Siemens Gamesa-Aktie notiert im Tradegate-Handel aktuell bei 11,81 Euro (6.11., 8:37 Uhr). Die Aktie hat in den letzten Tagen 3 Prozent an Wert verloren. Im letzten Monat ist die Aktie um knapp 3 Prozent gestiegen, auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie knapp 20 Prozent im Plus.
ECOreporter sieht trotz der aktuellen Flaute auf dem europäischen Windmarkt gute Aussichten bei den großen Windkonzernen Siemens Gamesa, Vestas und Orsted.
Anleger mit einem langen Investitionshorizont können nach dem jüngsten Kursrückgang mit einer kleinen Position einsteigen. Wer bereits bei Siemens Gamesa investiert ist, sollte an seinen Aktien festhalten. Sollte das neue Geschäftsjahr schwieriger als erwartet werden, kann es zwischenzeitlich zu weiteren Kursverlusten kommen.
Siemens Gamesa Renewable Energy S.A: