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Siemens Gamesa will Teile von Senvion übernehmen
Der insolvente Windanlagenbauer Senvion hat heute Morgen eine nicht-bindende Exklusivitätsvereinbarung mit dem Konkurrenten Siemens Gamesa über den Erwerb ausgewählter europäischer Unternehmensteile unterzeichnet.
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Konkret geht es um „Service- und Onshore-Assets“, wie Senvion mitteilt. Die Vereinbarung wurde vom Gläubigerausschuss einstimmig genehmigt. Eine finale Entscheidung über die Transaktionen wird bis Ende September erwartet.
"Die heutige Ankündigung bedeutet, dass wir kurz davor stehen, einen sicheren Hafen für einen wesentlichen Teil des Unternehmens und seiner Mitarbeiter zu finden“, sagt Yves Rannou, CEO von Senvion. „Unter diesen schwierigen Umständen sind das positive Nachrichten. Mit Blick auf die kommenden Wochen wird das Managementteam weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die bestmöglichen Lösungen für den Rest des Unternehmens zu finden."
Laut Senvion liegen die finanziellen Mittel zur Sicherstellung der Betriebsfortführung bis zum Abschluss bindender Vereinbarungen vor. Die Fortführungsprojekte für Windkraftanlagen würden fortgesetzt, die Arbeitsplätze in der Produktion seien in den nächsten Monaten, teilweise bis in den Sommer 2020 hinein gesichert.
Die Senvion-Aktie notiert derzeit im Xetra-Handel bei 0,14 Euro (16.9., 8:40 Uhr). In den letzten zwölf Monaten hat sie mehr als 98 Prozent an Wert verloren. ECOreporter bleibt bei seiner Einschätzung: Anleger sollten die Finger von der Senvion-Aktie lassen.
Wer Windaktien kaufen möchte, ist mit Vestas, Orsted oder Siemens Gamesa besser bedient - aber auch diese Unternehmen haben mit der derzeitigen Flaute im Windsektor zu kämpfen. Mehr dazu erfahren Sie in den ECOreporter-Artikeln "Stürmische Zeiten für Windaktien – wo lohnt sich der Einstieg?“ und "Der deutsche Windmarkt schwächelt – wo bieten sich Chancen für Anleger?“.
Senvion S.A.: