ABO Energy hat mehrere Zuschläge für neue Solarprojekte erhalten. / Foto: ABO Energy

  Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Aktien-Favoriten

Solar-Ausschreibung deutlich überzeichnet – Zuschläge für ABO Energy

Die Bundesnetzagentur hat die erfolgreichen Gebote der Juli-Ausschreibung für Freiflächen-Solaranlagen bekannt gegeben. Es wurden 495 Gebote mit einem Volumen von 4.206 Megawatt (MW) eingereicht. Aufgrund des begrenzten Ausschreibungsvolumens konnten davon nur 268 Gebote mit einem Umfang von 2.152 MW bezuschlagt werden. Große Solaranlagen und Agri-Photovoltaik wurden von der EU-Kommission ausgebremst. Jeweils rund 20 Zuschläge gingen an zwei bayerische Unternehmensgruppen, mehrere Zuschläge erhielt auch der ECOreporter-Aktien-Favorit ABO Energy aus Wiesbaden.

"Der Gebotstermin war nahezu doppelt überzeichnet. Der starke Wettbewerb hat für niedrige Zuschlagswerte und damit einen geringen Förderbedarf gesorgt", sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4,50 Cent/kWh und 5,24 Cent/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Ausschreibungsrunde bei 5,05 Cent/kWh und damit auf ähnlichem Niveau wie in der vorherigen Runde (5,11 Cent/kWh).

Nimmt der Bau von Solarparks auf Ackerflächen künftig massiv zu?

Das "Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung" (das sogenannte Solarpaket I ) führte zu mehreren Änderungen für die Ausschreibungen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Dazu zählt beispielsweise die Ausweitung der Flächenkulisse. Gebote auf Acker- und Grünlandflächen, die landwirtschaftlich nur eingeschränkt nutzbar sind, konnten in dieser Runde in allen Bundesländern berücksichtigt werden. Insgesamt entfiel fast die Hälfte der Zuschläge auf Projekte auf solche Flächen (1.037 MW, 123 Zuschläge).

Laut Bundesnetzagentur dürfen keine Gebote für Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen abgegeben werden, wenn die im Marktstammdatenregister bis drei Monate vor dem Gebotstermin registrierten Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen mit Inbetriebnahme ab dem 1. Januar 2023 eine installierte Leistung von 80 Gigawatt überschreiten. Die ermittelte installierte Leistung liegt zum 31. März 2024 aber erst bei 4,3 Gigawatt.

Verzögerungen für große Solarparks und Agri-Photovoltaik

Die weiteren wichtigen Informationen lesen Sie als ECOreporter-Premium-Leser/-in. Einloggen oder Premium-Leser/-in werden.

...

Verwandte Artikel

30.08.24
 >
27.08.24
 >
28.07.24
 >
12.08.24
 >
09.08.24
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x