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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Solarausschreibung deutlich überzeichnet – Genehmigung durch EU fehlt
Die Bundesnetzagentur hat die Zuschläge der Ausschreibung für Aufdach-Solaranlagen für den Gebotstermin 1. Juni 2024 veröffentlicht. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 258 Megawatt (MW) reichten die Bieter 162 Gebote für eine Gebotsmenge von 363 MW ein. Das Ausschreibungsvolumen hätte fast doppelt so hoch liegen können, aber die EU-Kommission war nicht schnell genug. Der Bieter mit den meisten Zuschlägen ist die Deutsche Post AG, ein ECOreporter-Aktien-Favorit.
Wettbewerbsdruck bei geringem Ausschreibungsvolumen
Die Ausschreibung für Aufdach-Solaranlagen nennt sich präzise Ausschreibung für Solaranlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden (Solaranlagen des zweiten Segments). „Der Gebotstermin war erneut deutlich überzeichnet. Durch den starken Wettbewerb werden weiterhin niedrige Zuschlagswerte erzielt“, so Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Der Wettbewerb lag auf ähnlichem Niveau wie in der vorherigen Ausschreibungsrunde (Gebotstermin: 1. Februar 2024). Die Ausschreibungsrunde zum 1. Juni 2024 war um das 1,4-Fache überzeichnet. Die Bundesnetzagentur konnte 119 eingereichten Geboten mit einem Volumen von 259 MW einen Zuschlag erteilen.
Zahlreiche Zuschläge für Projekte in Nordrhein-Westfalen
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 7,95 Cent/kWh und 10,19 Cent/kWh. Der mengengewichtete durchschnittliche Zuschlagswert liegt bei 8,94 Cent/kWh (Vorrunde: 8,92 Cent/kWh). Der zulässige Gebots-Höchstwert liegt mit 10,50 Cent/kWh deutlich darüber.
Regional verteilen sich die Zuschläge nach Angaben der Bundesnetzagentur auch in dieser Ausschreibungsrunde ausgewogen. Die meisten Zuschläge gingen an Projekte in Nordrhein-Westfalen (34 Zuschläge, 83 MW Zuschlagsmenge), gefolgt von Niedersachsen (17 Zuschläge, 31 MW Zuschlagsmenge), Bayern (13 Zuschläge, 23 MW) und Baden-Württemberg (11 Zuschläge, 32 MW Zuschlagsmenge).
Es durften Gebote eingereicht werden, die eine Leistung von größer als 1 MW und bis zu 20 MW umfassen. 78 der erteilten Zuschläge gehen an Gebote mit einer Gebotsmenge bis 2 MW. Das größte Gebot hatte ein Volumen von 10 MW. Die Bundesnetzagentur musste in dieser Runde 19 Gebote wegen Formfehlern vom Verfahren ausschließen.
Genehmigung der EU-Kommission fehlt noch
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