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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie, Aktien-Favoriten, Anleihen / AIF
Zuschläge für PNE, ABO Energy und Enertrag – fast 2,5 Gigawatt bei Windausschreibung
Die Bundesnetzagentur hat mehr als zwei Monate nach dem Gebotstermin (1. Mai 2024) die Zuschläge der Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land erteilt. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 2.795 Megawatt (MW) wurden 197 Gebote mit einer Gebotsmenge von 2.485 MW eingereicht.
Ähnliche Volumina gab es seit den Gebotsrunden im Jahr 2017 nicht mehr. „Die aktuelle Ausschreibungsrunde stellt mit fast 2,5 Gigawatt eingereichter Gebotsmenge einen Rekord dar und bestätigt den Trend steigender Gebots- und Genehmigungszahlen“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Bei einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung sind die Zubauziele bei Wind an Land erreichbar.“
Auch der Bundesverband Windenergie (BWE) sieht die Ziele als erreichbar an: “In diesem Jahr gehen laut heutigem Stand insgesamt fast 13.500 MW in die Ausschreibung. Damit rückt das Ziel von 10 oder mehr Gigawatt in greifbare Nähe. Ausreichend Genehmigungsvolumen steht inzwischen bereit. Unterstützt von einem im Vorjahresvergleich starken Zubau im ersten Quartal, schwenken wir damit auf den Zielpfad aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz ein”, kommentiert Bärbel Heidebroek, Präsidentin des BWE.
Zuschläge nahe Höchstwert von 7,35 Cent/kWh
Teilnahmeberechtigt an der Mai-Ausschreibung waren Windkraftprojekte mit Genehmigungen nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BlmSchG), die bis zum 4. April 2024 erteilt und dem Register gemeldet wurden. Kritisch bleibt nach Einschätzung des BWE die lange Verzögerung bei der Erteilung der Zuschläge: „Die Bundesnetzagentur muss hier dringend schneller werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass mehr als zwei Monate zwischen Ausschreibung und Zuschlagserteilung liegen. Das verlängert die Realisierung von Projekten.”
Da das Gebotsvolumen weiterhin unter dem Ausschreibungsvolumen liegt, ist der Wettbewerbsdruck bei der Mai-Ausschreibung niedrig gewesen und daher die Zuschlagswerte hoch. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 7,20 Cent/kWh und 7,35 Cent/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt mit 7,33 Cent/kWh wie in den vorherigen Ausschreibungsrunden nur knapp unterhalb des zulässigen Höchstwerts (7,35 Cent/kWh).
Norddeutschland und NRW weiterhin vorne
Die regionale Verteilung war ähnlich zu den vorangegangenen Ausschreibungsrunden. Die größten Zuschlags-Volumina entfielen nach Angaben der Bundesnetzagentur auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen (727 MW, 68 Zuschläge), Niedersachsen (430 MW, 26 Zuschläge) und Schleswig-Holstein (318 MW, 17 Zuschläge). Die ungleiche Verteilung der Zuschläge auf das Bundesgebiet ist nach Einschätzung des BWE weiterhin ein Wermutstropfen. Gemäß einer BWE-Auswertung entfiel auf Windkraftprojekte in Bayern ein Zuschlagsvolumen von nur 82 MW.
PNE, ABO Energy und Enertrag mit zusammen über 160 MW
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