Grün gewaschen wird gerne, wirklich grün Geld angelegt seltener. / Foto: Pixabay

  Finanzdienstleister, Fonds / ETF

Studie: Greenwashing betreiben immer die anderen

Viele Finanzunternehmen bewerben sich und ihre Produkte als nachhaltig. Oft verbirgt sich hinter der grünen Fassade aber offenbar nur tristes Grau.

Nachhaltigkeit ist so lange ein schönes Thema, wie es niemandem wehtut. Geht es ans Eingemachte, ducken sich viele Finanzanbieter weg. Einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zufolge geben von 350 befragten Fondshäusern, Vermögensverwaltern, Versicherern und Pensionsfonds zwar 88 Prozent an, bei ihren Anlageentscheidungen verstärkt Nachhaltigkeitsdaten zu nutzen. Aber 92 Prozent sind nicht bereit, für langfristige Nachhaltigkeitsziele kurzfristige Renditen zurückzustellen.

Und zwei Drittel der Befragten wollen sogar künftig bei ihren Investments weniger auf nachhaltige Aspekte achten. Zudem gibt fast die Hälfte der Finanzprofis an, dass der Klimawandel für ihre Anlagestrategie nicht relevant sei. Gleichzeitig sagen aber 85 Prozent, Greenwashing sei heute ein größeres Problem als vor fünf Jahren. Dass da irgendwas nicht zusammen passt, scheint großen Teilen der Finanzbranche nicht aufzufallen.

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